Frage an Dirk Niebel bezüglich Recht

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Dirk Niebel
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Frage von Kanstansin K. •

Frage an Dirk Niebel von Kanstansin K. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Niebel,

Die FDP hat die LDPD, also eine DDR-Blockpartei übernommen.

Außerdem hat die FDP die NDPD übernommen. Frage: Warum hat die FDP das gemacht? Und warum findet keine Aufarbeitung Ihrer DDR-Vergangenheit in Ihrer Partei statt?

Sende für die allgemein bessere Information diesen Link mit:

http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Demokratische_Partei#1982.E2.80.931998:_Wirtschaftliche_Neuorientierung_und_Wiedervereinigung

Mit freundlichen Grüßen

Kanstansin Kavalenka

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Kanstansin,

das Archiv des Deutschen Liberalismus in der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit sammelt, erschließt und erarbeitet umfangreiches Material mit Bezug zum organisierten Liberalismus seit 1945. Den Kern bildet das seit 1949 bestehende Archiv der Freien Demokratischen Partei (FDP), das 1968 von der Friedrich-Naumann-Stiftung übernommen wurde. Im August 1990 hat sich die FDP noch vor der staatlichen Einheit mit den drei liberalen Parteien der DDR, dem Bund Freier Demokraten (früher LDPD und NDPD), der F.D.P. der DDR und der Deutschen Forumpartei (DFP), zu einer gesamtdeutschen FDP vereinigt. Seit 1991 wird bei der FNSt auch das Zentralarchiv der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD) der DDR als Depositum der SAPMO (Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv) gelagert und verwaltet.

Seit 1999 unterziehen sich alle Mitglieder der FDP-Bundestagsfraktion zu Beginn jeder Wahlperiode freiwillig einer Überprüfung, ob eine hauptamtliche oder inoffizielle Mitarbeit oder eine politische Verantwortung für das Ministerium für Staatssicherheit/ Amt für Nationale Sicherheit der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik vorliegt. Ich weise auch gern noch einmal darauf hin, dass seit 2001 durch Ausscheiden und Neueintritte etwa 40% des Mitgliederanteils der FDP gewechselt haben, darunter auch Mitglieder der ehemaligen Ostparteien. Inzwischen sind etwa 40 % der Mitglieder unter 35 Jahre.

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Niebel