Frage an Edgar Wunder bezüglich Familie

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Edgar Wunder
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Frage von Klaus D. •

Frage an Edgar Wunder von Klaus D. bezüglich Familie

Gegen die heutigen Rentner wird unter " Generationengerechtigkeit " ein ein Schuldbewustsein geschürt das sie künftigen Generationen " die Butter vom Brot nehmen "
Der Rentenbeginn soll in Kürze auf 67 angehoben werden.

Mir stellt sich die Frage ob es nicht die größte Generationenungerechtigkeit ist wenn der die etablierten Parteien die höchste Stattsberschuldung beschließen weil Banken und Konzerene unverantwortliches ungebremstes Wachstum mit Fremdkapital praktizieren bis zum zocken.

Hinzu kommt das Handelsketten mit zweistelligen Zusatzraten in den Fillialöffnungen fast nur noch unversicherte 400 € Arbeitsplätze und damit die Sozialfälle produzieren die kunftige Generationen ernähren müssen.

Wie stellen Sie sich " Generationengerechtigkeit " vor.

Mit freundlichem Gruß

Klaus Derksen

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Derksen,

das durchschnittliche Alter, in dem Menschen heute ihre Erwerbstätigkeit aufgeben müssen (entweder weil sie nicht mehr arbeitsfähig sind keine Erwerbsmöglichkeit mehr finden) liegt heute bei 63 Jahren. Deshalb ist die von CDU, SPD und FDP beschlossene Regelung, dass es erst ab dem 67. Lebensjahr Rentenzahlungen geben soll, eine wirklich unverschämte Rentenkürzung. Faktisch bedeutet es, dass eine Bevölkerungsmehrheit jahrelang - zwischen dem Ende ihrer Erwerbstätigkeit und dem Beginn der Rentenzahlung - von Hartz IV oder gar keinen staatlichen Leistungen wird leben müssen. Es bedeutet eine dramatische Zunahme der Altersarmut. Die Linke war die einzige Partei, die sich von vornherein entschieden gegen dieses ganz und gar unverantwortliche Gesetz gewandt hat. In Italien beträgt das Renteneintrittsalter 60 Jahre - allein dies zeigt, dass alle Behauptungen, man müsse aus finanziellen Sachzwängen heraus das Renteneintrittsalter bei uns auf 67 Jahre erhöhen, kompletter Unsinn sind. Was in Italien finanzierbar ist, muss es auch bei uns sein.

Mit freundlichen Grüßen
Edgar Wunder