Frage an Elisabeth Reithmayer bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

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Elisabeth Reithmayer
Tierschutzpartei
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Frage von Jens H. •

Frage an Elisabeth Reithmayer von Jens H. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Die Miet- und Immobilienpreise steigen im Münchner und gesamten oberbayrischen Raum ins unermessliche.
Immer mehr Menschen können sich eine Wohnung im reichen München nicht mehr leisten.
Die von der Bundesregierung beschlossene Mietpreisbremse läuftins Leere, da wohl die wenigsten sich trauen ihren neuen Vermieter daraufhin zu verklagen.

Was möchten Sie unternehmen, dass es in Bayern bald wieder bezahlbaren Wohnraum auch für Durchschnittsverdiener gibt?

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Antwort von
Tierschutzpartei

Das ist eine schwierige Thematik, die sich nicht von heute auf morgen
beheben lässt.

Auch kann keine einzige Maßnahme die Problematik lösen. Kurzfristig
könnte man den Leerstand vieler Objekte eventuell durch eine „Nichtbelegungsabgabe“ sowie eine deutliche Erhöhung der Zweitwohnungssteuer verringern. Dadurch würden diese Objekte schneller wieder dem Wohnungsmarkt zugeführt. Mittelfristig wäre eine
Nachverdichtung durch eine Überbauung von Parkplatzflächen und der ebenerdigen Supermärkte (Lidl, Aldi) nötig.

Bei Neubauten muss zwangsläufig mehr in die Höhe gebaut werden. Natürlich kann man auch einen Mietzuschuss für Geringverdiener ins Auge fassen. Der bessere Weg ist natürlich eine bessere Bezahlung dieser Arbeitnehmergruppe, was auch positive Effekte für deren Altersabsicherung hätte.

Weiterhin kann der Mietwohnungssektor durch sozialen Wohnungsbau, von Genossenschaftswohnungen und natürlich durch eine Besteuerung der Spekulation mit Immobilien verbessert werden.

Langfristig ist durch eine zielgerichtete Wirtschaftspolitik dafür zu
sorgen, dass der Zuzug in die Metropolregion München verringert wird. Dies würde auch der Lebensqualität unserer Region guttun, und dem „Ausbluten“ anderer Gegenden entgegenwirken.