Guten Tag Frau Demirbüken-Wegner,

in Zeiten aussergewöhnlicher Situationen wird vielen Bürgern sehr viel abverlangt.
Es müssen viele Menschen einen Antrag auf ALG II stellen und ich höre nichts von der Politik noch den Medien was dies eigentlich für die Betreffenden heisst.
Ich bin seit vielen Jahren ALG II Bezieherin. Nicht weil ich nicht arbeiten möchte, sondern bisher gesundheitlich nicht dazu in der Lage war. Über die Jahre habe ich mich mit den geringen Einkommen arangiert.
Doch jetzt passieren nachweislich folgende Dinge.
Nahrungsmittel werden in einzelnen Bereichen (besonders Obst, Gemüse und Fleisch) bis zu 60% teurer.
In meiner speziellen Situation soll ich durch meine Erkrankung so wenig Kohlenhydrate wie möglich zu mir nehmen soll. Zu den "Guten" Nahrungsmitteln gehören somit Obst, Gemüse und Fleisch. Um finanziell über die Runden zu kommen muss ich vermehrt auf kohlenhydrathaltige Koste umschwenken, wie Kartoffeln und Nudeln. Dies wirkt sich schon jetzt auf meine Gesundheit aus. Aber wie gesagt dies ist eine erschwerende Situation für mich. Vorrangig meine ich jedoch grundsätzlich alle ALG II Bezieher, ob mit oder ohne zusätzliche Belastungen.
Auch die Stromkosten steigen und ich glaube nicht das dies das Ende der Fahnenstange sein wird.
So langsam stellt sich mir die Frage wovon ich ohne Existensängste alle grundsätzlichen Dinge bezahlen soll.
Meiner Meinung nach sollten die ALG II Sätze angehoben werden, so lange bis sich das ganze System wieder eingependelt hat.
Es kann ja nicht sein das die finanzielle Schwächsten in keinester Weise gesehen werden.
Gern nehme ich Hinweise entgegen wohin ich mich mit meinem Anliegen im besonderen richten kann.
Mit herzlichen Grüßen
M. C.