Lieber Herr G.,

aus meiner Sicht macht es Sinn, verschiedene Herangehensweisen auszuprobieren. Heute ist es doch so, der der regiert, bestimmt wo es langgeht. Dabei gehen leider zu viele gute Ideen und Vorschläge verloren. Wenn ein Budget zur Verfügung steht, dann sollten die Menschen vor Ort gemeinsam beraten und abstimmen, was aus ihrer Sicht das Sinnvollste ist, um die Infrastruktur vor Ort zu verbessern. Die Lebensverhältnisse sind derart unterschiedlich, dass ich zum Beispiel bei einer überalterten Bevölkerung in einem Ort den Radverkehr nicht ausbauen würde, sondern natürlich den ÖPNV vorziehen würde - ist der Ort aber wenig bevölkert, macht eventuell steuer-geförderte Nachbarschaftshilfe-Beförderung mehr Sinn. Es gibt so viele Gute Ideen - die würde ich prinzipiell mehr unterstützen wollen.
Aus meiner Sicht sind auch die großen Einkaufszentren nicht förderlich, den kleinen Läden vor Ort Überlebenschancen zu sichern. Schulen sollten auch mit kleinen Klassen bestehen dürfen und es muss als zusätzlich mögliches Schulmodell die Gemeinschaftsschulen geben. Eltern und Kinder wollen wohnortnahe Beschulung, da wäre ein großes Einsparpotenzial beim Verkehr. Ja, das kostet - aber wir würden ein großes Stück Lebensqualität in die Familien zurück geben.
Und, ich würde eine JOB-Tauschbörse aufbauen lassen. Zig Fachkräfte mit gleichem Aufgabenprofil pendeln täglich in gegengesetzer Richtung, dabei könnten sie Alle den Job wohnortnah erledigen.
Bitte entschuldigen Sie, dass ich nicht die typischen Parteiantworten sende, aber ich bin mir sicher, davon gibt es bereits mehr als genug. Ich könnte Ihnen noch Vieles mehr schreiben, aber sicher können Sie aus meiner Antwort erkennen, was ich wie ändern würde.

Beste Grüße, Felicia Kollinger-Walter