Sehr geehrter Herr Markus H.,

haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage.                                                                                                                                                                

Bitte beachten Sie, dass der von Ihnen erwähnte Abschnitt des RKI-Wochenberichts vom 30.12. einen Fehler erhielt, der mittlerweile korrigiert wurde: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2021-12-30.pdf?__blob=publicationFile).

Die Anzahl der ungeimpften Infizierten liegt demnach deutlich höher als zuerst angegeben. Zudem zeigt der Wochenbericht vom 06.01. ganz klar, dass sich mehr ungeimpfte Personen mit dem Corona-Virus anstecken als bereits immunisierte. Richtig ist, dass sich auch bereits geimpfte Menschen infizieren können. Die den RKI-Berichten entnommenen Zahlen belegen aber die hervorragende Wirksamkeit der Impfung in Bezug auf die Verhinderung einer schweren Erkrankung oder einer Hospitalisierung. Vor einem weiteren Trugschluss möchte ich warnen: Dass wir auch in der geimpften Bevölkerung mittlerweile eine hohe Inzidenz sehen, heißt nicht, dass sich Betroffene wegen der Impfung eher anstecken könnten. Viel eher muss beachtet werden, dass bundesweit flächendeckend etwa der Zugang zu Gastronomie für Geimpfte/ Genese nur noch mit tagesaktuellen negativen Test oder Auffrischungsimpfung möglich ist. Je mehr getestet wird, desto mehr Fälle werden erkannt. Ungeimpfte, denen der Zugang nicht möglich ist, müssen sich auch nicht testen. Durch die ausschließlich Geimpften/ Genesen zustehende Teilnahme an Gastronomie, Veranstaltungen etc. ist hier natürlich auch das Risiko für Betroffene größer, sich anzustecken.                                                                                                                                                                                                                                   

Nach wie vor gilt also: Der beste Schutz gegen Corona ist und bleibt die Impfung.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Schwabe