Frage an Frank Steffel bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Frank Steffel
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Frage von Klaus-Dieter M. •

Frage an Frank Steffel von Klaus-Dieter M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Wie sehen Sie das Problem Mobbing am Arbeitsplatz?

Ich würde von Ihnen gerne zu erfahren, inwieweit Sie sich als Politker für die vielen Mobbingopfer einsetzen.

Denn die bestehenden Gesetze scheinen für den Schutz der Betroffenen nicht auszureichen.

Mobbing ist nicht nur ein Problem von Betroffenen, sondern auch für die Volkswirtschaft. Aktuelle Studien gehen von derzeit einer über Million Mobbingopfern in Deutschland aus. Eine Folge dieses Phänomens sind geschätzte Kosten in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro (laut MobbingLine).

Die Bundesärztekammer schätzt:
1 Million Mobbingopfer;
jährlich 120.000 neue Opfer;
jährlich ca. 6.000 Mobbing-Tote durch Selbstmord;
Kosten gesamt ca. 30 Milliarden DM jährlich Steuern.

Landesarbeitsgerichtes Erfurt vom 15.02.2001:

"Der Staat, der Mobbing in seinen Dienststellen und in der Privatwirtschaft zulässt oder nicht ausreichend sanktioniert, kann sein humanitäres Wertesystem nicht glaubwürdig an seine Bürger vermitteln und gibt damit dieses Wertesystem langfristig dem Verfall preis."

Was gegen Stalking möglich war, so sollten Arbeitnehmer auch gegen Mobbing geschützt werden. Oder?

MfG
Klaus-Dieter May
www.mobbing-web.de

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr May,

um ganz kurz und präzise zu antworten:

Natürlich müssen Mobbing-Opfer genauso geschützt werden wie Stalking-Opfer.

Da ich die Gesetzeslage hierzu nicht im Detail kenne, gehe ich davon aus, dass die bundeseinheitlich notwendigen Rahmenbedingungen ausreichend sind und es insbesondere darum geht Betroffene zu ermuntern, Sensibilität zu erzeugen, aber natürlich auch Missbrauch zu verhindern.

Sehr wesentlich ist dabei sicherlich das gesellschaftliche Klima und das jeweilige Umfeld.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Frank Steffel