Frage an Frank Steffel bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Portrait von Frank Steffel
Frank Steffel
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Frank Steffel zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Raphael H. •

Frage an Frank Steffel von Raphael H. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Steffel,
es ist nicht bestreitbar, dass es in Deutschland weiterhin einen nicht geringen Anteil an Massentierhaltung gibt, in dem Tiere unter nicht lebenswürdigen Bedingungen leben müssen. Kühe, die keinen freien Auslauf haben. Oder Junge, die von ihren Müttern sehr schnell nach der Geburt getrennt werden. Vielleicht kann man da durchaus die Interpretation tätigen, dass wir Menschen unsere Mitbewohner wie ein Stück Dreck behandeln. Hauptsache sie liefern uns das, was wir wollen, der Rest ist unter Kollateralschaden zu verbuchen. Ist es nicht an der Zeit, auch den Tieren, und zwar möglichst allen Tieren, ein ausreichend würdiges Leben zu ermöglichen, wenn sie schon aufgrund unseres Bedürfnisses nach Nahrung teils ausgenommen werden bis auf den letzten Tropfen und kostengünstig geschlachtet werden?
Haben Sie sich mit diesem Themengebiet bereits auseinandergesetzt? Sind Sie gegen Massentierhaltung oder befürworten Sie dies (in Maßen)?

Portrait von Frank Steffel
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr H.,

für Ihre Frage über das Portal Abgeordnetenwatch danke ich Ihnen und antworte gerne:

Mir ist wichtig, dass es dem einzelnen Tier gut geht. Tierwohl hängt in erster Linie davon ab, dass die Tierhalter sich verantwortlich für die Tiere fühlen, kompetent sind und ein gutes Stallmanagement haben. Die Union fördert insbesondere kleine und mittlere Familienbetriebe. Eine anonyme, industrialisierte Agrarproduktion und Tierhaltung in der Hand von Großkonzernen lehnen wir hingegen ab. Mit einer Nutztierhaltungsstrategie, die das Tierwohl noch stärker berücksichtigt, tiergerechten Ställen und einem Tierwohllabel wollen wir gesellschaftliche Akzeptanz herstellen und die Marktchancen der Betriebe verbessern.

Mit freundlichen Grüßen
Frank Steffel