Was werden Sie tun, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und das Radfahren attraktiver und sicherer zu machen?

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Franziska Mascheck
SPD
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Frage von Anna S. •

Was werden Sie tun, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und das Radfahren attraktiver und sicherer zu machen?

Sehr geehrte Frau Mascheck,

2020 führte der ADFC mit dem Fahrradklima-Test die neunte Auflage der weltweit größten Befragung zum Radverkehr durch. 73% der Sachsen geben an, dass sie sich beim Radfahren gefährdet fühlen.

Mit der kommenden Bundestagswahl entscheidet sich unter anderem, wie die Weichen für die zukünftige Verkehrspolitik in Deutschland gestellt werden. Der ADFC Sachsen e.V. mit seinen inzwischen über 8200 Mitgliedern fragt sich, welche Rolle dabei das Fahrrad spielen wird und hat deshalb einige Fragen an Sie als Direktkandidatin der SPD.

Vielen Dank, dass Sie sich Zeit dafür nehmen,
Anna Sarodnik
www.adfc-sachsen.de

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Sarodnik, 

 

wir als SPD und auch ich persönlich setze mich dafür ein, den Straßenverkehr im Sinne der Vision Zero sicherer zu machen, insbesondere auch für die vielen Rad- fahrer*innen.

Dazu gehört bspw. der Ausbau des Radnetzes im ländlichen Raum. Durch vermehrte Radwege und die bessere und kostengünstigere Anbindung und Verbindung zwischen einzelnen Orten und Städten, die insbesondere bei uns im Landkreis Leipzig häufig sehr weit auseinander liegen, würden viel mehr Menschen auf die Alternative Fahrrad umsteigen. So würde sich der Autoverkehr auf der Straße automatisch minimieren. Auch innerorts würde der Bau von Radwegen dazu führen, dass viel mehr Menschen für den Weg zur Arbeit oder zum Einkauf das Fahrrad nutzen und nicht ins Auto steigen. Je mehr Radwege wir haben, desto weniger kommen sich die jeweiligen Verkehrsteilnehmer in die Quere! Außerdem würde ich die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h außerorts und 30km/h innerorts an Straßen mit Radwegen verringern wollen. 

Nichtsdestotrotz darf nicht vergessen werden, dass es gerade für die Menschen im ländlichen Raum oftmals nur wenige Alternativen zum Auto gibt. Der Weg in die nächste Großstadt zur Arbeit kann entweder nicht immer oder teilweise überhaupt nicht mit dem Fahrrad bewältigt werden. Deshalb setze ich mich für einen sozialen und ökologischen Einklang des Radverkehrs mit anderen Verkehrsmitteln im ländlichen Raum ein. 

Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen beantworten. 

 

Herzliche Grüße aus dem Leipziger Land, 

Franziska Mascheck

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