Frage an Friedrich Hofmann bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Frage an Friedrich Hofmann von Lea W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Wie man den Medien entnehmen kann, ist die Zusage, dass der Mokka in Zukunft im Eisenacher Opelwerk gebaut wird erst mal zurück genommen. Damit ist die Zukunft des Eisenacher Werkes und damit von insgesamt bestimmt 10 000 Arbeitsplätzen in der Region in Frage gestellt. Was werden Sie für den Erhalt dieser Arbeitsplätze tun?

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Sie haben Recht, dass die Zukunft des Opel-Werkes in Eisenach erneut in Frage gestellt ist durch die Profit-Interessen des PSA-Konzerns (Peugeot-Citroen), zu dem Opel seit dem 1. August gehört. Die Gefahr für die Arbeitsplätze in der Autoindustrie in Thüringen ist allerdings noch größer, wenn man die bevorstehende Strukturkrise bei der Umstellung auf Elektro- und Brennstoffzellen-Antriebe berücksichtigt. Etliche Betriebe sind ausschließlich mit Verbrennungsmotoren oder Teilen dafür beschäftigt.

Es ist notwendig, dass Verbrennungsmotoren schnell durch umweltfreundliche Antriebe ersetzt werden, aber nicht auf unserem Rücken, sondern auf Kosten der Profite der Konzerne! Wir Automobilarbeiter werden mit Unterstützung der ganzen Region den Kampf um jeden Arbeitsplatz führen müssen. Wir geben die über 100-jährige Tradition des Automobilbaus nicht kampflos auf! Ich trete als Gewerkschafter ein für den Kampf um Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, nicht nur zur Angleichung an den Westen, sondern gemeinsam für die 30-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich. Dieser Kampf muss bei Opel und PSA konzernweit geführt werden. Wir müssen mit der Standortspaltung und Konkurrenz fertig werden. Dazu habe ich als gewählter Repräsentant der internationalen Konzernzusammenarbeit bei Generals Motors und PSA beste Verbindungen nach Frankreich und Spanien. Wir Industriearbeiter müssen uns international zusammenschließen, dann werden wir eine überlegene Kraft gegen die Kapitalisten und Imperialisten. Dafür steht das Internationalistische Bündnis, für das ich kandidiere. In dieser Situation muss unser Wahlkreis unbedingt von einem revolutionär denkenden und handelnden Automobilarbeiter im Bundestag vertreten werden! Dafür trete ich an!