Frage an Fritz Niedergesäß bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Fritz Niedergesäß
CDU
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Frage von Karsten K. •

Frage an Fritz Niedergesäß von Karsten K. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Hallo,

Die Länge der Staus nimmt jeden Morgen und Abend zu. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind zusehends überlastet. Auf ihren Plakaten steht "Brücken bauen", gelesen im Stau stehend. Was wollen sie dafür tun, dass ich nicht mehr im Stau stehe, die Infrastruktur modernisiert und der ÖPNV ohne Verspätungen leistungsfähig wird. Kurz gefragt, was wollen sie für den zahlenden Mittelstand tun, der einfach nur vorankommen will?

Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Kleinschmidt,

zuerst einmal danke für Ihre Frage. Das Motto „Brücken bauen“ geht auf meinen früheren Beruf zurück. Aber auch auf meinen Schwerpunkt in der Politik, welcher in der Tat die Verkehrspolitik und Infrastrukturpolitik ist.

Aber zu Ihrer Frage. Die verkehrstechnische Situation ist in Berlin, wie in jeder anderen Großstadt der Welt, ein großes Problem. Zu Stoßzeiten sind viele Straßen an ihrer Belastungsgrenze so dass es zu Staus im Berufsverkehr kommt. Ein Weg dieses Problem zu beheben ist der schnelle Ausbau der A100 nach Treptower Park, sowie ihr zügiger Weiterbau zur Frankfurter Allee. Straßenbauprojekte wie die TVO (Tangentialverbindung-Ost) oder die Umfahrung des Heinersdorfer Ortskern müssen zügig vorangetrieben werden. Natürlich nachhaltig und im Dialog mit dem Bürger. Um auf das Brücken bauen zurück zu kommen, beim Ausbau der SOV (Süd-Ost-Verbindung) wird eine der längsten Brücken Berlins (420m) realisiert, um die Köpenicker Landstraße und die Rummelsburger Straße zu verbinden. Damit wird die Dauerstaustelle in Schöneweide entscheidend entschärft. Dies sind nur einige Projekte die in den nächsten Jahren realisiert werden. Natürlich bedarf es eines ständigen Monitorings um auf neue Probleme reagieren zu können und die Verkehrssituation nachhaltig zu verbessern.

Zum ÖPNV in Berlin ist zuerst einmal zu sagen, dass er im deutschlandweiten Vergleich immer noch einer der besten ist, wenn wir mal von der S-Bahn absehen. Aber da haben wir auch gleich das größte Problem. Im Gegensatz zum Chef der Berliner S-Bahn, Herr Buchner, bin ich nicht der Meinung, dass die Krise ausgestanden ist. Eine Modernisierung der Fahrzeugflotte muss zeitnah erfolgen, sowie muss die DB AG weiter in die Gleisinfrastruktur investieren. Der Umbau des Bahnhofes Ostkreuz geht langsam in die finale Phase und der Umbau vom Bahnhof Warschauer Straße hat ebenfalls begonnen. Im Süd-Osten hat der Umbau des Bahnhofes Schöneweide begonnen, damit ist die Sanierung der Görlitzer Bahn in die finale Phase gegangen.

Bei der BVG wird ein Ausbau der Straßenbahn im ehemaligen Westteil der Stadt vorangetrieben. Auch der Ausbau von Busspuren wird weiter voran schreiten. Eine der wichtigsten Ursachen für verspätete Busse sind aber auch die Autofahrer selber. Die berühmten berüchtigten „Zweite-Reihe-Kurz-Parker“ verursachen den Hauptteil der Verspätungen. Da muss auf beiden Seiten ein einsehen entwickelt werden um den Bussen freie Fahrt zu gewähren.

Aber zur wahrscheinlich wichtigsten Frage für Sie. Ich kann leider nicht verhindern, dass Sie nie wieder im Stau stehen werden. Aber wenn Sie mir Ihre Stimme geben, werde ich mich dafür einsetzen, dass Ihre Verweildauer im Selbigen so kurz wie möglich ausfällt.

Mit freundlichen Grüßen

Fritz Niedergesäß