Frage an Gabriele Hammelrath von Andreas B. bezüglich Umwelt
Wie stehen sie und ihre Partei zum Thema "Fracking"?
Sehr geehrter Herr Balderhaar,
Vielen Dank für Ihre Anfrage!
Ich möchte Ihnen kurz die Eckdaten unserer Position zum Thema Fracking vorstellen.
SPD und Grüne haben in ihrem Koalitionsvertrag 2012 im Zusammenhang mit der Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten u.a. vereinbart:
"Unkonventionelles Erdgas mit giftigen Chemikalien zu suchen und zu gewinnen, halten wir für nicht verantwortbar. Wasser ist unser Lebensmittel Nr.1. Deshalb dürfen Trink-und Grundwasser nicht gefährdet werden."
Diese Willensbekundung aufgreifend, haben SPD und Grüne im Landtag und die Landesregierung in ihrem Juni-Plenum deutlich gemacht, dass sie alles unternehmen, damit Fracking unter Einsatz von schädlichen Substanzen in Nordrhein-Westfalen nicht durchgeführt wird.
Die Rot-Grüne Landesregierung hat ein "Gutachten mit Risikostudie zur Exploration und Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten in NRW und deren Auswirkungen auf den Naturhaushalt insbesondere die öffentliche Trinkwasserversorgung" in Auftrag gegeben.
Basierend auf den Ergebnissen des Gutachtens sowie des für die Landesregierung daraus folgenden Vorgehens, wie es Minister Remmel und Minister Duin im September vorgestellt haben, hat Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Schleswig-Holstein im Dezember 2012 einen Erschließungsantrag in den Bundesrat eingebracht und durchgesetzt. Folge dieses Erschließungsantrages ist, dass der Bundesrat mit seinem Beschluss den Einsatz umwelttoxischer Substanzen bei der Anwendung der Fracking-Technologie zur Aufsuchung und Gewinnung unkonventioneller Erdgaslagerstätten ablehnt, solange die Risiken nicht geklärt sind.
Wenn Sie weitergehendes Interesse an diesem komplexen Thema haben, sende ich Ihnen gerne die kompletten Entschließungsanträge der SPD zu diesem Thema.
Mit freundlichen Grüßen
Gabriele Hammelrath, MdL
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