Frage an Gerda Hasselfeldt bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Gerda Hasselfeldt
CSU
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Frage an Gerda Hasselfeldt von Max H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Hasselfeldt,

mit großem Interesse habe ich Ihre Äußerung zur aktuellen Debatte um mögliche Verfehlungen des Budespräsidenten Wulff in seinem vorherigen Amt verfolgt. Sie sagten, dass diese Debatte aus Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten eingestellt werden sollte. Teilen sie die Auffassung, dass eine solche negative öffentliche Darstellung dem Amt zwar durchaus schaden kann, dieses aber durch das Verhalten des Amtsinhabers hervorgerufen wird und eine Debatte ob der Amtsinhaber zur Ausübung seines Amtes geeignet ist gerade deshalb Not tut um festzustellen ob nicht gegebenenfalls weiterer Schaden vom Ansehen des Amtes durch die Entfernung anscheinend ungeeigneter Personen abgewendet werden kann? Glauben sie nicht ferner, dass Politiker die unfähig scheinen eine notwendige Distanz zwischen ihrem Amt und privaten Interessen zu schaffen nicht nur dem Amt, das sie innehaben sondern dem - ohnehin unnötig stark beschädigt scheinenden - Ansehen des politischen Systems insgesamt schaden?

Hochachtungsvoll
Max Haaf

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Haaf,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Sie kritisieren darin meine Äußerung, die Debatte um den Bundespräsidenten aus Respekt vor dem Amt zu beenden.
Ich habe Vertrauen in Arbeit und Person des Bundespräsidenten und respektiere selbstverständlich auch das Interesse der Öffentlichkeit an Transparenz. Der Bundespräsident hat sämtliche Unterlagen zum in Frage stehenden Hauskauf offengelegt. In der Geschichte der Bundesrepublik haben wir gut daran getan, den Bundespräsidenten aus dem tagespolitischen Diskurs heraus zu halten. Das war gut für das Amt. Diese Zurückhaltung finde ich auch jetzt geboten.

Mit freundlichen Grüßen

Gerda Hasselfeldt, MdB