Frage an Gerda Hasselfeldt von Robert B. bezüglich Kultur
Sehr geehrte Frau Hasselfeldt,
bei Politiker-Derblecken am Nockherberg hat Mama Bavaria kräftig ausgeteilt. Für die Zuschauer am Fernseher war das eine geistreiche Unterhaltung, für die angesprochenen Politiker eher eine masochistische Pflichtveranstaltung, wie das gequälte Lächeln von vielen verraten hat. Wer will schon vor einem Millionenpublikum auf seine Charakterdefizite hingewiesen werden.
Da Sie neben Söder saßen, waren auch auf Sie des öfteren in den Detailaufnahmen zu sehen und den Eindruck vermittelt, dass Sie sich in Ihrer Haut nicht so richtig gefühlt haben. Etwa, nach dem Motto: "Hoffentlich komme ich nicht bald an die Reihe."
Warum nehmen Sie an so einer Veranstaltung teil? Sie können dabei doch nur verlieren.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Berg
Sehr geehrter Herr Berg,
vielen Dank für Ihre Zuschrift über die ich, zugegeben, etwas verwundert war. Das „Derblecken“ gehört in Bayern zur politischen Realität. Besonders als bayerischer Politiker sollte man das „Derblecken“ schon aushalten können. Wenn’s dazu noch unterhaltsam und politisch ausgewogen ist, wie beim diesjährigen Nockerberg, kann man auch als Politiker daran durchaus sein Vergnügen finden. Das mag dem ein oder anderen vielleicht schwerer fallen. Aber ich jedenfalls hatte meinen Spaß beim diesjährigen Nockerberg.
Mit freundlichen Grüßen
Gerda Hasselfeldt, MdB