Frage an Gregor Gysi von Maren J. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Gysi,
Ich hätte gerne gewußt, wie Sie das Konzept "Mindestlohn" auf die Behindertenwerkstätten umlegen wollen. Dort arbeiten schließlich Menschen, die von unserer Gesellschaft in der freien Wirtschaft nicht gewollt werden, weil Sie irgendein Handycap haben! Sie arbeiten dort halb- oder ganztags für gerade einmal 100€ bis 300 €. Den Rest müssen sie sich bei der Grundsicherung holen!
Wie soll der Mindestlohn auf SIE umgesetzt werden???
Sehr geehrte Frau Jacobs,
Ihre Anfrage vom 31.8. hat mich erreicht.
Im Rahmen eines Forums für Menschen mit Behinderungen bin ich auf den gleichen Umstand hingewiesen worden. Ich habe dort versprochen und erkläre es auch hier, dass ich mich dafür einsetzen werde, dass der von uns geforderte flächendeckende gesetzliche Mindestlohn pro Stunde auch für die Arbeit von Menschen mit Behinderungen in den Behindertenwerkstätten gelten muss.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
Weitere Fragen an Gregor Gysi
Zunächst müsste eine Aufwertung der Löhne im Rentenrecht stattfinden, damit man endlich in Ost und West für die gleiche Arbeit auch die gleiche Rente bezieht.
Ich stimme Ihnen zu und wir widersprechen diesbezüglich auch regelmäßig im Bundestag und in den Ausschüssen.
Schwierig wird es für meine Partei bei der Europawahl und den drei anschließenden Landtagswahlen im Osten.
Die Pensionen für Frauen liegen durchschnittlich bei 60 Prozent, die von Männern durchschnittlich bei 70 Prozent. Insgesamt ergibt dies einen Durchschnitt von 66 Prozent.