Sehr geschätzter Herr Dr. Gysi,

die derzeitige Steuerverteilung von Privatpersonen und auch Unternehmen weltweit (siehe Apple) ist mehr als nur ungenügend. Das Problem mit den Unternehmen, lässt sich jedoch nur in einer völligen Umstrukturierung des bestehenden Systems beheben, in dem Wachstum und maximaler Profit nicht mehr die geltenden Maxime sind (und zwar Weltweit)...aber nun zu den privaten Hauhalten.
Das Problem das viele Privatpersonen an einer drastischen Steuererhöhung sehen ist, dass ihnen Geld, das sie glauben mit rechtmäßigem Fleiß erworben zu haben, vom Staat für unnütze Projekte geraubt wird. Aber die Gewalt über Millionen/Milliardensummen in einzelne Hände zu legen, kann ,überspitzt aber im entferntesten Sinne auch wieder wahr, mit dem Legen einer Schusswaffe in Kindeshand verglichen werden. Zwar haben wir "Wohltäter" die soziale und ökologische Projekte unterstützen, aber man sollte nicht darauf warten müssen, dass diese Menschen irgendwann einmal einfällt, etwas nützliches mit ihrem Geld anzustellen.
Wenn man nun diesen Überdurchschnittlich Wohlhabenden anbietet, ihr Geld in einen Bereich ihrer Wahl fließen zu lassen, würden sich diese eher als Wohltäter denn als Beraubte fühlen. Um zu vermeiden, dass einzelne Bereiche mit Geld überhäuft werden, müssten Alternativen angegeben werden.
Könnte nicht dies ein Ansatz sein, der für eine größere Masse an Menschen gut klingen würde?

Mit bestem Dank,

Flo