Frage an Gregor Gysi von Oliver B. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Dr. Gysi,
Ihre Linkspartei favorisiert die Fusion der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung zu einer Bürgerversicherung. Lt. mehrerer Medienberichte gefährdet dies 100.000 Arbeitsplätze und sorgt bei vielen Arbeitnehmern in den Versicherungen für Existenzängste. Welche Lösung schlagen Sie vor, um eine soziale Krankenversicherung zu gründen und gleichzeitig die Arbeitsgrundlagen vieler Arbeitnehmer nicht zu gefährden?
Beste Grüße aus Johannisthal
Oliver Ber
Sehr geehrter Herr Ber,
wir haben ca. 300 gesetzliche Krankenkassen und eine Vielzahl von privaten Krankenkassen. Es genügte, wenn wir drei bis vier gesetzliche Krankenkassen hätten. Diese haben dann aber deutlich mehr zu tun, so dass viele Beschäftigte von den anderen Krankenkassen zu übernehmen sind. All das wäre auch zu bezahlen, wenn im Rahmen einer Bürgerinnen- und Bürgerversicherung Beiträge von sämtlichen Erwerbseinkommen bezahlt werden müssen, ohne Beitragsbemessungsgrenze. Der Beitrag könnte dann auf 10,5 %, d.h. 5,25 % für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und 5,25 % für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber reduziert werden. Und es wäre alles bezahlt.
Die meisten Arbeitsplätze könnten gesichert werden. Wenn tatsächlich einige wegfielen, müssten neue Beschäftigungsfelder gesucht werden. Die Einsparung wäre aber gigantisch und gleichzeitig schafften wir die Zweiklassenmedizin ab.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi
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Zunächst müsste eine Aufwertung der Löhne im Rentenrecht stattfinden, damit man endlich in Ost und West für die gleiche Arbeit auch die gleiche Rente bezieht.
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Schwierig wird es für meine Partei bei der Europawahl und den drei anschließenden Landtagswahlen im Osten.
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