Frage an Gregor Gysi bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Gregor Gysi
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Frage von Michael F. •

Frage an Gregor Gysi von Michael F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Gysi,

die beschlossene Diätenerhöhung hat mich, wie wohl den meisten Bürgern dieses Landes, schwer enttäuscht,
genau wie die mehrheitliche Ablehnung des Parlamentes zur Einführung der Bürgerversicherung, weil sich scheinbar die meisten Abgeordneten weiterhin kostenlos versorgen lassen wollen, was Bürger mit Geringsteinkommen einzahlen.

Sie gehören erfreulicherweise zu denen, die gegen die Diätenerhöhung gestimmt haben. Wie aber können wir Bürger sicher sein, dass die Nein-Stimmen auch ernst gemeint sind, und nicht vielleicht nur deshalb abgegeben wurden, weil diese Abgeordneten wußten, dass die Mehrheit die Diätenerhöhung sowieso durchsetzen wird, man aber auf diese Weise beim Wähler punkten kann und dennoch mit der Nein-Stimme von der Erhöhung profitiert?
Fänden Sie es deshalb eine sinnvolle Idee, wenn sich alle Nein-Stimmen bis zur nächsten Bundestagswahl verpflichten müssten, auf den Erhöhungsbetrag zu verzichten und diesen stattdessen in einen gemeinnützigen Fond oder in einen Fond für hilfsbedürftige Menschen einzuzahlen?

Mit freundlichen Grüßen
Michael Franzen

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Sehr geehrter Herr Franzen,

Ihre Nachricht vom 28. 11. hat mich erreicht. In unserer Fraktion wurde beschlossen, dass jede Abgeordnete und jeder Abgeordnete den Nettomehrbetrag in seinem Wahlkreis für unterschiedliche Zwecke spendet. Wie das in den anderen Fraktionen aussieht, kann ich nicht einschätzen.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Gysi

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