Frage an Günter Kursawe bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Günter Kursawe
NPD
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Frage von Rene T. •

Frage an Günter Kursawe von Rene T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Kursawe,

Auf der Plattform www.dol2day.com haben Nationalisten eine "Präambel des Modernen Nationalismus" entworfen (Auszug davon siehe unten). Auch die NPD spricht von einem "Modernen Nationalismus" (z.B. Jürgen Gansel, MdL in Sachsen).

Stimmen Sie dem Inhalt der "Präambel des Modernen Nationalismus" zu? Oder versteht die NPD unter "Modernem Nationalismus" etwas anderes?

DEMOKRATIE

So wie der moderne Nationalismus nach außen für Freiheit und Vielfalt eintritt, so ist er auch bei der innerstaatlichen Politik von diesen Werten geprägt. Mithin kann für das deutsche Volk die innerstaatliche Organisation nur demokratisch sein. Diese demokratische Ordnung ist auch in der Geschichte des deutschen Volkes traditionell verhaftet. Bereits die germanischen Vorväter hatten für damalige Verhältnisse erstaunlich ausgeprägte demokratische Strukturen und Elemente der Gewaltenteilung.

So wie jedes Volk seinen evolutionären Beitrag zur Entwicklung der Menschheit leistet und aufgrund seiner volklichen Besonderheit, technische, kulturelle und andere Errungenschaften zum Wohle aller Völker entwickelt, so ist das bei einem chancengleichen Wettbewerb der Meinungen, Ideologien und Weltanschauungen innerhalb eines Volkes nicht anders. Auch hier wirkt dieser Wettstreit der Ideen evolutionär zum Wohle des Volkes insgesamt, wenn der demokratische Wettbewerb nicht behindert wird.

Deshalb lehnt der moderne Nationalismus die Einschränkung der Freiheitsrechte ab. Nur wenn für alle politischen Gruppen die gleichen Freiheitsrechte gelten, können sich die dem Volke nützlichen Vorschläge evolutionär herauskristallisieren. Mithin ist die Demokratie für das deutsche Volk existentiell. Oder anders gesagt: Die Unterdrückung von politischen Gruppen und Meinungen führt zwangsläufig zum Stillstand bei der Entwicklung eines Volkes, auch weil die Unterdrücker nicht mehr einem fordernden Wettbewerb ausgesetzt sind und darum im Status quo verharren."

Mit freundlichen Grüßen

Rene Tauber

Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Tauber !

Ich stimme dem Inhalt des Auszugs zur Demokratie zu. Allerdings würde ich bei einer Gegenüberstellung der germanischen Demokratie mit der modernen Demokratie vorsichtig sein. Meist wird hervorgehoben das die erste eine direkte Demokratie war, während die zweite ein repräsentative Demokratie ist. In Wirklichkeit waren alle antiken Demokratien gemischte Regierungsformen. Die antiken Demokratien wurden von einer Aristokratie, wenn nicht sogar vom monarchischen Prinzip beherrscht.

Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) möchte einen modernen Nationalismus gestalten. Der moderne Nationalismus hat die Chance, ausgehend von dem Prinzip der Demokratie (Herrschaft des Volkes) als Herrschaft im Namen des Volkes für das Volk und mit dem Volk zu entwickeln.

Auch in Bayern haben wir eine Entwicklung hin zu einer totalitären Gesellschaft. Die Meinungs- und Versammlungsfreiheit wird zunehmend eingeschränkt. Am 1. Oktober tritt in Bayern ein neues Gesetz zum Versammlungsrecht in Kraft, daß Einschränkungen für Versammlungen, Demonstrationen und Streiks bringen wird. Dieses neue Versammlungsgesetz richtet sich gegen die nationale außerparlamentarische Opposition, die sich gegen die Angriffe von Regierung und Kapital wehren will. Deshalb ist der Totalitarismus in Bayern zurückzudrängen und das Versammlungsgesetz rückgängig zu machen.

Mit freundlichen Grüßen
Günter Kursawe