Welche Änderungen wollen Sie in der kommenden Legislaturperiode für das Schulrecht?
Das SPD-Regierungsprogramm 2024 enthält mehr als 20 Einzelmaßnahmen zur Stärkung der Qualität und Zukunftsorientierung von Kita- und Schulbildung. Wir sind der Überzeugung, das Handeln und Umsetzen bedeutsamer ist als langwierige Gesetzgebungsverfahren.
Einige Stichpunkte: verbindlichere Lehrpläne, stärkere Förderung sprachlicher und mathematischer Kompetenzen, Entbürokratisierung des Schulalltags, Ausbau des autarken Schulbudgets, praktische Lebensvorbereitung zu Themen einer selbstständigen Lebensführung u.v.m.
Da wo Modernisierung und Zukunftsfähigkeit wichtig sind, muss gegebenenfalls auch das Thema Landesschulgesetz angefasst werden. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir im bestehenden Rechtsrahmen als SPD viele gute Entwicklungen erreichen werden.
Weitere Fragen an Hanka Mittelstädt
Da viele Digitalisierungsprozesse auch auf der Bundesebene oder in anderen Bundesländern entwickelt werden, ist eine Verfassungsänderung auf der Ebene des Landes Brandenburg nicht sinnvoll.
Der Fachkräftemangel ist kein landespolitisches Alleinthema, denn der Wettbewerb um weniger werdende junge Menschen besteht national und mindestens teilweise europaweit.
Die Verwendung von regenerativen Baustoffen muss in Zukunft eine ganz bedeutende Rolle spielen.
Aktuell exportiert die Landwirtschaft mehrheitlich das, was sie produziert. Und alles was wir nicht (mehr) produzieren, importieren wir nach Deutschland. Auf Dauer ein schlechtes und teures Modell. Besonders die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig die Ernährungswirtschaft in Brandenburg und in gesamt Deutschland ist.