Sehr geehrter Herr Elmar Werner,

vielen Dank für Ihre Nachfrage.

Ich bin leider nicht die FDP und kann daher auch nicht ausführlich über die Motive der bundespolitisch beschlossenen Mehrwertsteuersenkung im Hotelgewerbe detailliert Auskunft geben.

Meine Gespräche vor Ort ergaben mehrere Gesichtspunkte:

1.Wir liegen in einer für die Hotelerie schwierigen Region. Für Baden-Württemberg ist das Hotel- und Gaststättengewerbe mit 33.492 Betrieben; 240.000 Erwerbstätige, 9607 Auszubildende und 8,27 Mrd. Euro Umsatz ein bedeutender mittelständischer Erwerbszweig. Die Branche war durch den Konjunktureinbruch besonders betroffen (die Hoteliers können ihr Hotel nicht einfach ins Ausland verlagern) und erholt sich erst langsam (Zahlen DEHOGA Emmendingen)

2.Die Ersparnisse durch die Mehrwertsteuersenkung wurden produktiv in Investitionen (beschäftigungswiksam für andere Branchen und das Handwerk) und in Weiterbildung der Mitarbeiter umgesetzt (Beispiel Hotel Ludinmühle in Freiamt)

3. Dass sich die Mehrwertsteuerabsenkung nur teilweise für die Gäste durch sinkende oder stabile Übernachtungspreise bemerkbar macht, mag z. T. an den inzwischen stark gestiegenen Energiepreisen liegen, die weitergegeben werden.

Meine persönliche Strategie als Vielreisender ist:
• Sondervereinbarungen mit meinen Stammhotels
• Vermeidung von Messeterminen
• Bündelung von Geschäftsterminen
• Zimmersuche über das Portal HRS.de mit Hoteldeal-Angeboten (z. T. bis zu 50% Preisnachlässe)

Nutzen Sie gerne auch die Gelegenheit, mich vor Ort bei einem der vielen Termine zu kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen

Hanns-Georg von Wolff