Die Fluglärmkommission vom Flughafen Stg plant Flugroutenänderungen. Unterstützen Sie die Änderungen, wodurch viele Bürger neu belastet würden, während die Entlastungen übertrieben dargestellt werden?

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Hans Dieter Scheerer
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Frage von Rolf K. •

Die Fluglärmkommission vom Flughafen Stg plant Flugroutenänderungen. Unterstützen Sie die Änderungen, wodurch viele Bürger neu belastet würden, während die Entlastungen übertrieben dargestellt werden?

Hallo Herr Scheerer,
In einer kleinen Anfrage hat sich die FDP Fraktion am 26.8. an die Landesregierung gewandt. Eine Antwort ist uns noch nicht bekannt.
Die Fluglärmkommission des Flughafens Stuttgart plant am 2. November Flugroutenänderungen bei Oststarts Richtung Süden. Was hat Ihre Anfrage, die wir grundsätzlich begrüßen, zum Ziel? Wir hoffen, dass die Landesregierung, hier schnellstens Stellung bezieht und dem Sammelsurium von Einzelinteressen, die dieses Vorhaben unterstützen, ein schnelles Ende bereitet.
Durch diese Diskussion zur Unzeit stellen wir eine weitere Spaltung der Gesellschaft und der Filder- und umliegenden Kommunen fest. Sie werden von der Fluglärmkommission mit unsachgemäßen Simulationen der Lufthansa und einseitiger Argumentation gegeneinander ausgespielt. Viele weiteren Bürger in Neuhausen, Denkendorf, Köngen, Wolfschlugen, Hardt und Oberensingen werden zusätzlich bzw. neu belastet, während die Entlastungen völlig übertrieben und einseitig dargestellt werden.

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Antwort von
FDP

Hallo Herr K.,

die Antwort auf die Kleine Anfrage meines Kollegen Dennis Birnstock und ist bereits eingegangen und auf der Website des Landtags abrufbar: https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP17/Drucksachen/0000/17_0757.pdf.

Wir sehen den Sachverhalt ähnlich wie Sie, dass zwar einzelne Kommunen entlastet, andere dafür aber mit Fluglärm rechnen müssen. Außerdem sind nicht alle betroffenen Gemeinden (wie bspw. Aichtal) Teil der Fluglärmkommission gewesen. Die Neuausrichtung der Abflugrouten würde laut des Antwortschreibens zwar zur Verringerung des CO2-Ausstoßes durch Flugzeuge beitragen, das darf aber nicht auf dem Rücken möglicher Neubetroffener geschehen. Außerdem sagt die Landesregierung nichts zu der von ihr präferierten Flugroute und es ist mit keinerlei Förderung nach dem Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm zu rechnen.

Die Antwort ist also auch für uns als FDP-Fraktion sehr unbefriedigend und wir werden an der Sache dranbleiben.

Mit freundlichen Grüßen,

Hans Dieter Scheerer

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