Frage an Hans-Michael Goldmann von Michaela W. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Goldmann,
wie kann man in einem Reinluft- und Erholungsgebiet (Ostfriesland) gleich sieben Kohlekraftwerke bauen lassen? Borkum wird von gleich 3 Kohlekraftwerken "Luftverpestet"(Dörpen, Emden, Eemshaven)
Erst baut man mühevoll die Region auf, um sie dann zu vernichten?
Was ist mit dem Weltkulturerbe Wattenmeer? Will man das nicht mehr?
Welcher Tourist/Patient möchte in ein Gebiet fahren wo er seine Gesundheit gefährdet.
Ich wohne auf Borkum und bin gleich doppelt betroffen, einmal mach ich mir um meine eigene Gesundheit sorgen, und zum anderen arbeite ich in einer Rehaklinik für Atemwegserkrankungen und befürchte das in naher Zukunft keine Patienten mehr nach Borkum kommen,ergo das ich arbeitslos werde.
Mit freundlichem Gruß
Michaela Wahl
Sehr geehrte Frau Wahl,
zunächst möchte ich Ihnen für Ihre Anfrage und Ihre damit zum Ausdruck gebrachte Sorge um Ihre Heimatinsel Borkum herzlich danken.
Ich nehme die Bedenken der Borkumer Bürger sehr ernst und war deshalb am Dienstag dieser Woche mit FDP Kollegen aus der Kreistagsfraktion nach Borkum gereist, um gemeinsam mit Vertretern der Bürgerinitiative BBB, unter Führung von Herrn Gregor Ulsamer, vor Ort die Thematik zu erörtern.
Ich teile Ihre Auffassung, dass Borkum als Reinluftgebiet und anerkanntes Nordseeheilbad einen beachtlichen Stellenwert als Therapiestandort bei Atemfunktionsstörungen genießt und deshalb eines besonderen Schutzes bedarf.
Dieser Aufgabe nehme ich mich gerne an und bringe eine Anfrage in den Deutschen Bundestag ein, die Erkenntnisse darüber bringen soll, inwieweit chemische Verbindungen aus Aerosolen und Feinstäuben bzw. CO2 toxisch wirken und dadurch die Prädikatisierung "Nordseeheilbad" Borkum gefährden.
Wir haben ein großes Interesse daran, auch negative wirtschaftliche Folgen für Borkum abzuwenden und werden das Anliegen selbstverständlich auf Kreis-, Landes- und Bundesebene positiv begleiten.
Besuchen Sie auch unsere Internetseite, auf der wir zeitnah über Ergebnisse informieren.
Mit freundlichen Grüßen
Hans- Michael Goldmann, MdB