Frage an Hans-Ulrich Rülke bezüglich Umwelt

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Hans-Ulrich Rülke
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Frage von Adalbert M. •

Frage an Hans-Ulrich Rülke von Adalbert M. bezüglich Umwelt

In der heutigen Südwestumschau (Südwestpresse Ulm, 1.April 2014) fordern Sie die "Wende von der Energiewende". Sie möchten statt Windkraft- und Sonnenenergieförderung eine Förderung neuer Strom-Trassen und Stromspeichermöglichkeiten.

Bei der Stromspeicherförderung kann ich ihre Haltung nachvollziehen. Bei dem Bau neuer Stromtrassen läuft Ihre Forderung ins Leere, wenn man die Windradtechnik z.B. im Norden nicht mehr fördert. Bislang wird von vielen Seiten die Meinung vertreten, dass die alternative Energiegewinnung den Bau neuer Trassen überhaupt erst notwendig macht. Wozu dann mehr und neue Trassen? Oder wollten Sie damit einen 1.Aprilscherz veranstalten?
Meiner Meinung nach wäre die billigste und förderungswürdigste Lösung die Energiegewinnung vor der (dezentralen) Haustüre, verbunden mit einer gelenkten Stromsparförderung in sonnen- und windarmen Zeiten. Ich möchte es an einem praktischen Beispiel darstellen: Meine alte Waschmaschine würde ich sofort wieder in den Dienst stellen, wenn es hierfür ein internetgesteuertes Zuschaltgerät gäbe, mit dem ich nichteilige Wäsche an sonnen- und windreichen Tagen in (eingeschalteter) Warteposition hätte. Alternativ kenne ich noch keine neuen Geräte mit solchen Funktionen und einem Sofortknopf für Eiliges? Man muss kein Brett-vor-dem-Kopf haben, um hier eine Abmilderung oder gar Beseitigung von Schwankungszeitproblemen zu erkennen. Die Wasserwerkepumpen würden hierbei zwangsläufig in sonnen- und windreichen Zeiten mithalten müssen.
Warum hört man von Politikern in diese Richtung nur sehr wenig? Ich vermute bei Ihrer Meinung eher eine Stützung der großen Energieriesen statt einer Bürgerunterstützung.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Mauch,

es ist keineswegs ein Widerspruch einerseits auf die Subventionierung von Windkraft zu verzichten und andererseits Stromtrassen zu bauen. So sind viele Onshore-Standorte an der norddeutschen Kueste auch ohne Subventionen wirtschaftlich.

Mit freundlichen Gruessen
Hans-Ulrich Ruelke

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