Sehr geehrter Herr R.,

vielen Dank für ihre Frage. Ich schließe mich hier meiner Partei und Bundestagsfraktion an: Wir möchten einen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice einführen, dort, wo es möglich ist. Konkret sind wir der Ansicht, dass Erwerbstätige die Möglichkeit haben sollen bei einer fünf-Tage Woche 24 Tage im Jahr mobil, beziehungsweise von zu Hause arbeiten zu können. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben so die Möglichkeit, ihre Arbeit und ihr Privatleben, wie z.B. die Kinderbetreuung, besser zu vereinen.

Gleichzeitig müssen wir das Homeoffice generell rechtssicher aufstellen: Offene Fragen bei der Unfallversicherung z.B. müssen geklärt werden. Auch darf das Homeoffice nicht einseitig eine Einsparmaßnahme des Arbeitgebers zulasten des Arbeitnehmers werden und auch das „Recht auf Nicht-Erreichbarkeit" muss gewährleistet bleiben. Eine vollständige Entgrenzung von Arbeit und Privatleben soll dadurch nicht entstehen.

Zögern Sie bitte nicht, bei Rückfragen auf mich zuzukommen.

Mit freundlichen Grüßen

Helge Lindh, MdB