Frage an Hiltrud Breyer bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Hiltrud Breyer
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage an Hiltrud Breyer von Anke B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Breyer,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Sie schreiben, dass Sie die Anthroposophen-Lobby unterstützen, um so gegen die Pharma-Lobby zu wirken. Dies geschehe zum Wohle der Patenten.

Verstehe ich Sie richtig, dass Sie eine Tätigkeit von Politikern als Lobbyisten für pharmazeutische Unternehmen als verwerflich betrachten, Ihre eigene Lobby-Arbeit für die organisierte Anthroposophie und deren „Heilmittel“ hingegen für absolut integer halten?

Um weitere Missverständnisse zu vermeiden: Ich frage nicht nach Ihrer Haltung gegenüber der Pharma-Lobby, sondern nach Ihrer Überzeugung bezüglich der Anthroposophen-Lobby.

Mir ist immer noch nicht klar, ob Sie die Anthroposophen durch Ihre Unterstützung der „Aktion Eliant“ fördern, weil Sie sich mit deren besonderer Art von „Medizin“ / „Heilkunst“ beschäftigt haben oder, weil Sie das nicht getan haben?

Mich würde auch interessieren, inwieweit Sie diesbezüglich in Übereinstimmung mit Ihrer Partei agieren?

Mit freundlichen Grüßen,
Anke Becker

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Becker,

auf Ihre erste Abgeordnetenwatchfrage zu diesem Thema schrieb ich Ihnen folgende Antwort:

"Meinen Informationen nach sind für die Aktion ELIANT anthroposophische Arzneimittelhersteller, Heilpädagogen, Waldorfpädagogen, Patientenorganisationen, Verbraucher biologisch-dynamischer Produkte und Ärzte sowie Demeter International zusammengeschlossen, die ihre Lobby in Brüssel besser koordinieren wollen. Dies finde ich an sich unterstützenswert. Ich sehe in meiner Arbeit immer wieder, welchen schweren Standpunkt alternative und komplementäre Medizin gegenüber der geballten Pharmalobby in Brüssel hat. Mir geht es einzig und allein um Zukunftsmöglichkeiten für Patienten zu den von ihnen gewünschten Arzneimitteln und Behandlungsformen."

Auch auf direkt von Ihnen an mich gerichtete Emails habe ich bereits geantwortet. Ich musste jedoch feststellen, dass meine Antworten verkürzt und verfälscht wiedergeben werden, wie das auch aus Ihrer neuen Frage ersichtlich wird. Außerdem tauchen Zitate aus meinen Antworten an Sie mittlerweile in einem Blogeintrag auf, als Futter für verleumderische und absurde Behauptungen über mich. Ich kann nicht erkennen, wie sie mit mir eine sachliche und faire Debatte führen wollen. Aus Ihrer Frage klingt sehr viel Negativität. Ich hoffe, wir können dies trotzdem zu einem positiven Dialog bringen.

Beste Grüße

Hiltrud Breyer