Sehr geehrter Herr Drews,

Vielen Dank für Ihr Interesse.

Schwerpunkt meiner Partei ist ein ausgewogenes, bezahlbares und flächendeckendes Angebot des ÖPNV. Daher werden wir uns sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene dafür einsetzen, dass die Regionalisierungsmittel des Bundes nicht weiter abgesenkt und den Ländern weiter zur Verfügung gestellt werden.

Der ÖPNV-Landesplan gilt bis zum kommenden Jahr. Bei der Fortschreibung ist an dem festgelegten Mindeststandart im SPNV, nämlich die Absicherung eines zweistündigen Grundtakts festzuhalten. Dies ist bei der Regionallinie 4 (R4) Stralsund-Neubrandenburg- Neustrelitz z.Z. gesichert. Über die Linien des lokalen Nahverkehrs Stralsund-Grimmen (N10) und Demmin-Neubrandenburg-Neustrelitz (N11), die ebenfalls im 2-Stunden-Grundtakt verkehren, ist eine Versorgung darüber hinaus gegeben. Die nur noch zweistündige Bedienung der Strecke Grimmen –Demmin ist eine direkte Reaktion auf die festgestellte geringe Nutzung der Strecke. Die Entwicklung der Fahrgastzahlen wird auch zukünftig die Grundlage für die Fortschreibung des Landesplanes sein. Es wäre unrealistisch etwas anderes zuzusichern.

Wenn bei Streckensanierungen eine Verbesserung dahingehend erreicht werden kann, dass sich die Fahrzeiten verkürzen, kann das nur positiv bewertet werden. Anderenfalls sollte aus meiner persönlichen Sicht jedem Ausbau eine Kosten-Nutzen –Analyse vorgeschaltet werden, bevor kostenintensive Maßnahmen initiiert wird, die wiederum Mittel bindet, die unter anderem für zusätzliche Linienangebote eingesetzt werden könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Ina Latendorf