Hallo, können sie bitte intensiv darauf drängen, das in der aktuellen Rentendiskussion die Pensionäre bezügl. Kürzung einbezogen werden?
Guten Tag Herr K.,
vielen Dank für Ihre Frage zum Thema Rente.
Auch die Linke findet: Es braucht mutige Reformen, um die Finanzierung der Rente langfristig zu sichern und die Beitragslast gerecht zu verteilen. Die aktuellen Diskussionen innerhalb der Bundesregierung halten wir nicht für zielführend, weil sie nur an der Oberfläche kratzen und nicht wirklich etwas verändern wollen. Die Menschen verdienen eine sichere Rente im Alter und keine koalitions- und CDU-internen Machtspielchen.
Die Linke glaubt nicht, dass Kürzungen ausreichen, um die Rentenfinanzierung langfristig sicherzustellen. Es braucht eine grundsätzliche Reform des Finanzierungssystems für die Rente.
Wir fordern die Einführung einer gesetzlichen Rentenversicherung, in die alle einzahlen – auch Selbstständige, Beamtinnen und Beamte, und Politikerinnen und Politiker. Auch auf Einkommen aus Kapitalerträgen sollen Beiträge entfallen. In anderen Ländern wird das bereits so gehandhabt: In Österreich zahlen alle in eine gemeinsame Rentenkasse ein – und Rentnerinnen und Rentner bekommen dort fast doppelt so viel wie in Deutschland.
Für uns ist die Einbeziehung der Bundestagsabgeordneten in die gesetzliche Rentenversicherung ein erster Schritt in Richtung einer gemeinsamen Rentenkasse für alle – deswegen haben wir im Oktober einen Antrag eingebracht, der genau das fordert: https://dserver.bundestag.de/btd/21/027/2102708.pdf
Die Linke steht für eine echte solidarische Politik, die für faire Löhne, einen starken Sozialstaat und einen bezahlbaren Alltag kämpft. Damit schaffen wir ein Leben in sozialer Sicherheit für alle. Kürzungen im Sozial-, Gesundheits-, Bildungs- und Demokratiebereich stellen wir uns entschieden entgegen.
Wir wissen, wofür wir stehen und für wen wir uns einsetzen: Für die arbeitenden Menschen und alle, die ohne uns keine Stimme im Bundestag hätten.
Mit solidarischen Grüßen
Das Team von Ines Schwerdtner
