Frage an Jenny Weggen bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

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Jenny Weggen
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Frage an Jenny Weggen von Philipp A. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Uni-Umzug?

Sehr geehrte Frau Weggen,
gestern wurde u. a. im HH-Journal wieder von den Planungen zur Uni berichtet. - Ich wäre ja immer noch dafür, das die Uni dort bleiben soll, wo sie ist, aber im Falle das ein Umzug doch sinnvoller wäre, frage ich mich, warum den Sprung über die Elbe, wo doch, für "Euch" Studenten, keine Infrastruktur ist? Alternative, wäre, den Blumen- u. Gemüsegroßmarkt, entweder an die Andreas Meyer Str. oder auf den kl. Grasbrook zu verlagern und dort an alte Klostertor, die Uni-HH neu zu errichten. - Vorteil: Betreuung der Deichtorhallen, ÖPNV-Anbindung, mit Verlängerung das Aurelis-Gelände in Rothenburgsort, an der Billstraße. - Auch dies Gelände wäre prädestiniert für die Uni, warum wird immer nur über die Elbe geschaut und nicht hier, wo noch soviele große Lücken sind? Um Göthe zu zitieren: "Warum in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah?"
Ihr Philipp Anz

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Anz,

dass der räumliche Zustand der Universität nicht optimal ist, lässt sich nicht von der Hand weisen. Viele Gebäude sind marode und sanierungsbedürftig und insgesamt besteht zusätzlicher Raumbedarf.
Aufgrund dessen wurden mehrere Alternativen von der Wissenschaftsbehörde für das weitere Entwicklungspotential der Universität geprüft: eine Sanierung am Standort, der Abriss vieler Gebäude am Standort und Neubau, eine Teilverlagerung und eine Komplettverlagerung. Das Gutachten wurde vor wenigen Tagen veröffentlicht.
Wie Sie es auch ansprechen, fallen einem noch weitere Flächen als der Kleine Grasbrook ein, die für einen Neubau der Universität infrage kommen könnten. Im Gutachten wurden sieben Alternativen geprüft, nämlich in der City Nord, in der HafenCity, auf dem UKE-Gelände, am Güterbahnhof Altona, auf der Trabrennbahn Bahrenfeld, in Rothenburgsort, in Wilhelmsburg südlich der Reichsstraße und an der Neuenfelder Straße. Diese Alternativen wurden allerdings alle als nicht geeignet befunden.
Es wird nun darum gehen zu entscheiden, ob die Uni ganz oder teilweise umzieht, oder aber am Standort verbleibt. Die Diskussion wird grünintern und in den parlamentarischen Gremien - natürlich auch unter Beteiligung der Öffentlichkeit - in den nächsten Wochen intensiv geführt werden. Mir und meiner Fraktion ist dabei besonders wichtig, dass im Zentrum die Frage steht, was für die Universität und die Studierenden die beste Lösung ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Jenny Weggen