Frage an Joachim Pfeiffer bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Joachim Pfeiffer
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Frage von Heike R. •

Frage an Joachim Pfeiffer von Heike R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Dr. Pfeiffer,

Sie gehören der Regierungspartei an.
Maybbritt Illner hat Herrn Oppermann klar und einfach gefragt:
„Wollen wir schaffen, dass diese eine Million Menschen morgen unsere deutschen Nachbarn sind, nur Mohammed heißen mit Vornamen, oder wollen wir schaffen, dass in einer Zeit eines Bürgerkrieges sie in diesem Land Obdach und ein warmes Bett haben?“
Quelle: http://www.huffingtonpost.de/2016/02/19/maybrit-illner-mohammed-oppermann_n_9271352.html?obref=outbrain-www-hpo
Oppermanns bezeichnend absolut hilflose und nichtssagende Antwort, nach kurzer Sprachlosichkeit: "Das muss in der Tat genauer gesagt werden."

Auch ich, meine Familie, mein gesamter Freundes- und Bekanntenkreis wollen dies in der Tat von Merkel und der CDU endlich und eindeutig gesagt bekommen.
Wir haben, wie scheinbar auch Oppermann und damit die SPD (?), keine Ahnung, was Merkel will. Hat die CDU Ahnung was die Kanzlerin ?
Wir haben das Gefühl, Merkel weicht aus, duckt sich ab, verliert sich in Phrasen ..wir schaffen das...zutiefst irrtiert...zutiefst besorgt...etc.
Wir haben zunehmend das Gefühl, Europa folgt nicht mehr, oder nur recht widerwillig Merkels unabgestimmten Alleingängen, s. Treffen in Prag und Warschau.
Rechtspopulisten haben Zulauf europaweit, nicht nur in Deutschland.

Bitte keine Antwort, die keinen Bezug zur direkten Frage hat.
Oppermann hatte, für mich anscheinend, keine Ahnung (s.Quelle)?
Wie beantwortet die CDU, einfach, verständlich, nicht verklausuliert Illners und damit meine Frage????

Mit freundlichem Gruß
Heike Rogall

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Rogall,

vielen Dank für Ihre erneute Zuschrift. Meine generelle Meinung zur Flüchtlingsthematik habe ich Ihnen bereits in meiner letzten Antwort vom 13. Mai diesen Jahres dargelegt.

Konkret zu Ihrer bzw. zu der von Ihnen zitierten Frage Maybrit Illners:

Nach wie vor gilt es klar zu trennen, wer politisch verfolgt ist bzw. als Kriegsflüchtling zu uns kommt und wer offenkundig nicht schutzbedürftig ist. Anhand dieser Unterscheidung und der daraus resultierenden Bleibeperspektive jedes Einzelnen lassen sich die zu ergreifenden Maßnahmen ableiten. Anerkannte Asylbewerber gilt es rasch zu integrieren. Das Erlernen der Sprache und die Integration in den Arbeitsmarkt sind hierbei von entscheidender Bedeutung. Offenkundig nicht Schutzbedürftige sind schnellstmöglich in ihre Heimat zurückzuführen.

Von einer Pauschalisierung aller, wie es die Frage suggeriert, halte ich nichts.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Joachim Pfeiffer