Frage an Johanna Werner-Muggendorfer von Weiherer A. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Werner-Muggendorfer
In Mainburg ließ die SPD mehrere Wahlplakate aufstellen.
Eines trägt sinngemäß folgende Aufschrift:
98% der bayerischen Wähler wollen, dass Frauen für die gleiche Arbeit das gleiche Gehalt wie ihre männlichen Kollegen zusteht.
Nun meine Frage:
Bekommen Frauen in den Bundesländern, in denen die SPD die absolute Mehrheit hat, das gleiche Gehalt wie Männer?
Wäre die Gleichstellung der Gehälter von Mann und Frau nicht ein eingriff in die Freie Marktwirtschaft?
Sehr geehrter Herr Weiherer,
am liebsten würde ich die Rückfrage stellen, wollen sie, dass bei gleicher Arbeit nicht der gleiche Lohn bezahlt wird, egal, ob Mann oder Frau sie verrichten? - Aber ernsthaft: Natürlich gibt es in Bundesländern, wo die SPD die Mehrheit hat oder mit in der Regierung ist, nicht automatisch den gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Aber in diesen Bundesländern wird mithilfe von Programmen, Initiativen und vor allem einer offensiven Frauenpolitik dafür geworben, die Strukturen zu ändern. Da wäre z.B.ein Gleichstellungsgesetz für die Wirtschaft ein Mittel.
Was ein gerechter Lohn mit einem Eingriff in die freie Wirtschaft zu tun, weiß ich nicht - es gibt sehr viele Regelungen, die über Arbeitsschutz und Tarifverträge Einfluss nehmen auf "wirtschaften", deshalb würde man noch lange nicht von einem Eingriff sprechen.
Herzliche Grüße von Johanna Werner-Muggendorfer
Weitere Fragen an Johanna Werner-Muggendorfer
Sehr geehrte Damen und Herren,
Frau Werner-Muggendorfer ist leider sehr schwer erkrankt und kann deshalb Ihre Fragen nicht beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Roithmeier
(Mitarbeiterin)
(...) zwei Lehrkräfte in der Klasse, eine längere gemeinsame Schulzeit, keinen Auslesedruck, eine Schule die Schätze hebt, anstatt Defizite aufzuzeigen. Wenn wir das erreicht haben, dann lassen sie uns über "home-schooling" reden. Denn zu Hause unterrichten ist auch nicht immer das Beste für die Kinder. (...)
(...) Die Studiengebühren verschärfen dieses Problem und es trifft vor allem diejenigen, die wie sie, zwei Kinder haben oder eben nicht über das große Einkommen verfügen. Die SPD-Landtagsfraktion war und ist gegen die Studiengebühren, weil wir wollen, dass es nach dem Grips der Kinder gehen muß und nicht nach dem Geldbeutel der Eltern. (...)
(...) was verspreche ich mit welchem Wahlslogan? Ich verspreche, dass ich mich dafür einsetzen werde, die Bedingungen (vor allem beim Lohn) für Frauen zu verbessern. Und das geschieht in den Ländern, in denen die SPD die Verantwortung hat, sehr wohl. (...)