Fragen und Antworten

Portrait von Johannes Merkert
Antwort von Johannes Merkert
PIRATEN
• 29.08.2013

(...) der Beruf des Lehrers erfordert ein langes Studium, zusätzlich das Absolvieren der Referendarzeit und ist enorm anstrengend. Die Burnout-Rate ist bei Lehrern extrem hoch und viele Lehrer klagen über eine zu große Belastung. Diese Faktoren machen den Beruf für Studienanfänger wenig attraktiv. (...)

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Über Johannes Merkert

Berufliche Qualifikation
Mediendramaturg
Geburtsjahr
1984

Johannes Merkert schreibt über sich selbst:

Portrait von Johannes Merkert

Ich wurde am 31.12.1984 in Kaiserslautern geboren und bin dort aufgewachsen. Meine Schulzeit begann ich an der Grundschule Hohenecken und beendete sie mit einem sehr guten Abitur am Hohenstaufen Gymnasium Kaiserslautern. In meiner Schulzeit besuchte ich viele AGs zu naturwissenschaftlichen Themen und Film und nahm an vielen Wettbewerben teil.
Nach der Schule absolvierte ich meinen Zivildienst an den Westpfalz-Werkstätten in Siegelbach. Den Zivildienst konnte ich um einen Monat verkürzen, um noch einen Diplom-Studiengang Informatik an der TU Kaiserslautern zu beginnen. Dort studierte ich für vier Semester und wechselte anschließend an die Johannes-Gutenberg Universität Mainz um Film- und Theaterwissenschaft zu studieren. Nach zwei Semestern in Mainz konnte ich die beiden Hauptfächer um die Nebenfächer Hörfunk und Neue Medien ergänzen, diese bilden zusammen den Diplom-Studiengang Mediendramaturgie. Ich beendete mein Studium in Mainz im Wintersemester 2012/2013 mit einer Durchschnittsnote von 1,1.
Mitglied der Piratenpartei bin ich seit 2009. Ich habe 2009 beim Bundestagswahlkampf in Kaiserslautern geholfen und wurde nach der Wahl bald verantwortlicher für den Stammtisch in Kaiserslautern. 2010 kandidierte ich bei der Landtagswahl im Wahlkreis Kaiserslautern 1 für die Piraten und konnte dort einen Achtungserfolg bei den Erststimmen erzielen. Thematisch arbeitete ich lang an der Überarbeitung des Bildungsprogramms der rheinlandpfälzischen Piraten. Dieses Programm verfügt im Gegensatz zu den Programmen der etablierten Parteien über weitreichende Visionen und eine solide Modellrechnung zu den erwarteten Kosten samt Vorschlägen zur Gegenfinanzierung.
Für die Bundestagswahl kandidiere ich als Direktkandidat im Wahlkreis 210 und auf der Landesliste auf Platz 10. Thematisch lege ich aktuell ein besonderes Augenmerk auf das technische möglich machen direkter Demokratie durch die Entwicklung des Online-Diskussionstools Findeco (www.findeco.de) und der Beschäftigung mit digitalen Wahlverfahren.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bundestag Wahl 2013

Angetreten für: PIRATEN
Wahlkreis: Kaiserslautern
Wahlkreis
Kaiserslautern
Wahlkreisergebnis
3,00 %
Listenposition
10

Politische Ziele

Als sich die Bürger Athens auf der Agora versammelten, weil sie sich über die zweifelhaften Entscheidungen der Adligen hinweg setzen wollten, war ihnen vermutlich nicht bewusst, dass sie das wichtigste Prinzip des 21. Jahrhunderts gerade erfinden würden. Was damals eine neue Möglichkeit zur Entscheidungsfindung für den im Vergleich zu heute noch sehr überschaubaren Staat war, ist heute die wichtigste Forderung der PIRATEN. Bevölkerungswachstum, Industrialisierung und die Gründung der Nationalstaaten hat zu einer Situation geführt, dass die Prinzipien des Athener Marktplatzes sich heute nicht mehr so wie in der Antike anwenden lassen: Der Staat ist zu groß, unser Marktplatz zu klein. Der vermeintliche Ausweg war die repräsentative Demokratie, bei der die Entscheidung von der Mehrheit derer getroffen wird, die vorher für eine feste Zeit das Mandat erhalten haben die Mehrheit aus ihrer Region zu vertreten. Dieses System ist jedoch äußerst indirekt, anfällig für Lobbyismus und strukturell der eigentlich zu überwindenden Adelsherrschaft erschreckend ähnlich. Die PIRATEN haben jedoch erkannt, dass das Internet uns heute die Möglichkeit bietet, einen riesigen virtuellen Marktplatz zu erschaffen, auf dem wieder jeder Bürger selbst seine Stimme heben kann. Unsere Ideen wie Liquid Democracy, Transparenz, Schutz der Privatsphäre und das bedingungslose Recht auf gesellschaftliche Teilhabe und Bildung dienen alle dazu dem Bürger die Möglichkeit zu geben die Geschicke seines Staates wieder selbst mitzuentscheiden. Unsere Forderungen sind geprägt von Visionen und unsere Politik ist Ausdruck eines Geistes, der im Zeichen des Grundgesetzes und des Athener Marktplatzes steht. Als kleine Partei wagen wir es viele althergebrachte Regelungen infrage zu stellen und nehmen uns die Freiheit in unserem Programm auch Veränderungen zu fordern, die sich nur über lange Zeit und mit Idealismus umsetzen lassen. Wenn wir aber Erfolg haben sollten, werden wir unserem Namen alle Ehre machen: Von der Beute bekommt jeder denselben Anteil.

Als Abgeordneter der Piraten im Bundestag würde ich versuchen die internen Informationen aus dem Parlament für jeden Bürger verständlich aufzubereiten und zu veröffentlichen. Die Mittel eines Abgeordneten würden mir ermöglichen, die Vision einer direkten Demokratie auszugestalten und konkrete Lösungen zu erarbeiten, die für jeden Bürger nutzbar sind. Bei Abstimmungen würde ich mich an das beschlossene Programm der Piraten halten und dieses auch in form von eigenen Anträgen als politischen Impuls ins Parlament tragen.

Mir ist bewusst, dass mein Einzug in den Bundestag äußerst unwahrscheinlich und eine Regierungsbeteiligung der Piraten ebenfalls nahezu unmöglich ist. Nichtsdestotrotz kandidiere ich, um den Menschen in meinem Wahlkreis eine Alternative zur etablierten Politik zu bieten. Ich nehme mir die Freiheit heraus, in Zeiten von Krise und der Verarmung eines Großteils der Bevölkerung, an die Visionen der Piraten zu glauben und für diese Visionen zu kandidieren.

Kandidat Rheinland-Pfalz Wahl 2011