1. Wie haben Sie sich für Kreativität und innovative Projekte an unseren Schulen eingesetzt?
Antwort:Wenn wir wieder im Landtag vertreten sind, werden wir uns für folgende Ziele und dafür geeignete Maßnahmen stark machen:Erhalt und Stärkung der Vielfalt der Schullandschaft;durchlässigere Gestaltung der Übergänge zwischen allen Schulformen;Beibehaltung der Grund- und Leistungskurse in Sekundarstufe II;Beibehaltung von Noten auf den Zeugnissen; kein Abschaffen des „nicht versetzt", keine Reduzierung von Klassenarbeiten;größerer Raum für Polnisch als Nachbarsprache in allen Schulen;Einrichtung von Bildungscampus aus Grundschule, weiterführender Schule und ggf. Kita, öffentlicher Bibliothek und Sporthalle;gleichberechtigte Behandlung von Schulen in staatlicher und freier Trägerschaft;Einführung einer Bildungspflicht, statt Schulpflicht,flexible Klassengrößen und Filialschulen in ländlichen Gebieten;Erhalt der Förderschule; Einrichtung von Kooperationsklassen; gleichberechtigte Behandlung der Förderung von Inklusionsmaßnahmen an öffentlichen und privaten Schulen Errichtung einer pädagogischen Fakultät mit dem Schwerpunkt Berufsschullehrer-Ausbildung an BTU Cottbus-Senftenberg und einer pädagogischen Fakultät mit dem Schwerpunkt Allgemeinbildende Fächer an Viadrina Frankfurt/Oder; Vermittlung didaktischer und pädagogischer Fertigkeiten für Quereinsteiger; Entlastung der Lehrkräfte von überbordenden Dokumentationspflichten; Entlastung der Leitung von Grundschulen von sachfremden AufgabenVerpflichtende berufs- und studienorientierende Maßnahmen ab Klasse 7;Schaffung einer Initiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“;Verbesserung der Durchlässigkeit zum Hochschulstudium nach erfolgreicher Berufsausbildung;Elternunabhängige Ausbildungsförderung für volljährige Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende;bessere Ausstattung der Berufsschulstandorte, Stopp von Schließungen;Einführung eines landesweiten Azubi-Tickets für Auszubildende.Lebenslanges Lernen:weitere Stärkung der Rolle von Volkshochschulen und anderen anerkannten Bildungsträgern in Brandenburg; keine Benachteiligung privater Anbieter;Innovative Bildungsplattformen nach dem Vorbild der „Open University“; Ermöglichung für die Hochschulen, Senior-Professuren einzurichten; Stärkung der Kooperation zwischen Universitäten und Fachhochschulen; Erhebung nachgelagerter, einkommensabhängiger Gebühren; gleichberechtigter Zugang zu öffentlicher Förderung für die Medizinische Hochschule Brandenburg; Ansiedlung von Instituten der vier großen Forschungseinrichtungen. 2. Wie stellen Sie sich wirksame Medienbildung vor?
Antwort:Raus aus der Kreidezeit: Bildung digitalisierenDie Digitalisierung steckt voller Chancen für bessere Bildung: individuelleres Lernen, innovative Lehrmethoden und aktuellere Lehrmittel. Wir setzen uns dafür ein, dass eine diesbezügliche Ausbildung und auch Aufklärung mehr Gewicht in der Schulbildung erhalten. Den Schülerinnen und Schülern sollen sowohl die zahlreichen sinnvollen Möglichkeiten der Technik als auch der verantwortungsbewusste Umgang mit ihr unter ethischen Gesichtspunkten nahegebracht werden.Bundesweite Vergleiche der Bildungssysteme in Deutschland attestieren Brandenburg vor allem eins: eine mangelhafte Ausstattung, insbesondere im Bereich der digitalen Infrastruktur. Wir werden dieses Problem angehen und unterstützen ausdrücklich den Digitalpakt der Bundesregierung.Neben den klassischen Schulbüchern muss es allen Schülerinnen und Schülern möglich sein, ihre Schulbücher auch in digitaler Form über ein Tablet zu nutzen. Lehrerinnen und Lehrer müssen dementsprechend aus- und weitergebildet werden.Verbesserung der digitalen Infrastruktur an Schulen; Nutzung von Schulbüchern auch in digitaler Form über Tablet;Erlernen von Fähigkeiten zur Vorbereitung auf Industrie 4.0 und internetbasierte Arbeitsaufgaben;Schreibschrift trotz Digitalisierung als wichtiger und elementarer Bestandteil der schulischen BildungSchülerinnen und Schüler sollen Fähigkeiten erlernen, welche auf Industrie 4.0 und internetbasierte Arbeitsaufgaben vorbereiten.Die Schreibschrift bleibt trotz Digitalisierung wichtiger und elementarer Bestandteil der schulischen Bildung.Die Digitalisierung ist eine der zentralen Herausforderungen der Gegenwart, aber auch eine riesige Chance. Sie zu bewältigen, ist eine komplexe Querschnittsaufgabe. Wir wollen das Kompetenzgerangel zwischen den Ministerien in Sachen Digitalisierung beenden.Wir setzen uns daher dafür ein, dass die Fäden in einer Hand zusammenlaufen. Diese Synergieeffekte führen zu einer schlankeren und effizienteren Regierung. Wir Freie Demokraten fordern daher die Einführung eines Digitalministeriums.
3. Werden Sie sich wie für Gewaltprävention engagieren -> Mobbing, Bossing, Stuffing ?
Antwort:Gemäß unserer liberalen Einstellung lehnen wir "Mobbing, Bossing, Staffing" konsequent und in jeder Erscheinungsform ab. In der Politik und ganz besonders auch im Wahlkampf werden Sie von den Freien Demokraten wenig Polemik oder das Schüren von Ängsten erleben. Im Bewußtsein und Verhalten aller, ob in der Politik, Verwaltung, in den Unternehmen oder im Umgang eines jeden mit anderen müssen Respekt und fairer Umgang miteinander wieder selbstverständlich werden. Das ist von den politischen Vertretern entsprechend vorzuleben und in den Unternehmenskulturen zu verankern und nachzuhalten!  Es gilt auf allen Ebenen Arbeits- und Lebensbedingungen zu schaffen, die eine optimale Persönlichkeits- und Leistungsentfaltung sicherstellen und damit die Menschen in die Lage versetzt, Konflikte frühzeitig anzusprechen und gemeinsam im Dialog Lösungen zu suchen. Dafür werden sich die Freien Demokraten engagieren. Aber auch ständige tätliche Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte sind nicht hinnehmbar. Unsere Einsatzkräfte verdienen die volle Unterstützung ihrer Dienstherren. Übergriffe sind zeitnah und konsequent zu ahnden. Wir setzen uns ein für:Deutliche Erhöhung der Anzahl der Polizeibeamten, ohne Abstriche bei deren Qualität; Erweiterung der Fachhochschule der Polizei in Oranienburg; unbürokratische und schnelle Wiedergutmachung der verfassungswidrigen Besoldung von Landesbeamten durch Ausgleichzahlungen; Stärkung von Verfassungsschutz und Justiz, Vertiefung der Kooperation insbesondere mit Berlin; personelle und technische Ausrüstung der Justiz und Polizei, so dass Straftaten zeitnah juristische Konsequenzen nach sich ziehen; Einrichtung einer zusätzlichen Hundertschaft bei der Polizei; deutliche Verstärkung der Bemühungen, neues Personal für die Justiz zu gewinnen. ​ 

Mit den besten Grüße
Jovita Galster-Döring