Sehr geehrter Herr Pohl, was halten Sie von einer Bürgerversicherung? D.h. auch Freiberufler (Ärzte, Architekten u.a.m.) und Beamte würden in die Sozialversicherungen einzahlen und das System stützen.

Jürgen Pohl AfD
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Frage von Margarete P. •

Sehr geehrter Herr Pohl, was halten Sie von einer Bürgerversicherung? D.h. auch Freiberufler (Ärzte, Architekten u.a.m.) und Beamte würden in die Sozialversicherungen einzahlen und das System stützen.

Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes erhalten prozentual eine bedeutend höhere Pension/Rente zum letzten Gehalt im Vergleich zu den gesetzlichen Renten. Wäre eine Bürgerversicherung, die eine würdige Ruhestandsversorgung für alle gleichermaßen besser sichern könnte, nicht sinnvoller?
Weiter würde mich interessieren, ob Sie für Renten- und Gehaltserhöhungen nicht in Prozenten sondern in Form eines €-Betrages wären?Wird nach Prozenten erhöht, erhalten immer diejenigen besonders viel, die schon gut verdienen während die anderen nur einen geringen €-Betrag erhalten. Bezahlung nach Leistung/Berufserfahrung/Bildung erfolgt ja bereits im Einstellungsgehalt und danach in den jeweiligen Tarifklassen bzw. freiwilligen Sonderzahlungen der Arbeitgeber.

Jürgen Pohl AfD
Antwort von
AfD

Sehr geehrte Frau P.,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Wir plädieren für eine Zusammenlegung der Versicherungen insofern, als dass auch Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes in den Topf der gesetzlichen Rentenversicherung einzahlen sollen. Das heißt konkret: Wir treten ein für eine einheitliche gesetzliche Rentenversicherung aller Bürger. Es gibt keinen Grund, bestimmte Personengruppen durch eine Sonder- und Zusatzversorgung besser zu stellen. Eine Zwei-Klassen-Renten- bzw. Pensionspolitik lehnen wir folglich ab. Dies ist Ausdruck unseres Verständnisses von sozialer Gerechtigkeit. Alle weiteren Informationen haben wir bereits hier in kompakter Übersichtsform zusammengestellt: https://www.afd.de/wahlprogramm-rente-soziales/

Allerdings lehnen wir, um zu Ihrer zweiten Frage zu kommen, Renten- und Gehaltserhöhungen "in Form eines €-Betrages" ab. Die lineare, d. h. prozentuale Erhöhung hat sich bewährt. Sie gibt die realen erbrachten Leistungen  im Laufe des individuellen Arbeitslebens besser und präziser wieder als ein pauschaler Fix-Betrag, der wesentlich Ungleiches gleich behandeln würde. Das Prinzip der Leistungsgerechtigkeit, zu dem wir uns als AfD bekennen, würde dadurch unterminiert.

Mit freundlichen Grüßen,
Jürgen Pohl, MdB

 

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