Frage an Katharina Fegebank von Lucie V. bezüglich Gesundheit
Schutz vor Operationen anden Genitalien und Keimdrüsen an allen Kindern.
1. Was werden Sie tun um die Praxis der aufschiebbaren Operationen an den Genitalien und Keimdrüsen zu beenden?
2. Was dürfen wir Bürger_innen erwarten in dieser Frage von Hamburg im Bundesrat?
3. Was werden Sie unternehmen,damit in Hamburg kein intergeschlechtlich geborenes Kind mehr Genitalverstümmelt wird?
Liebe L. V.,
dazu haben wir uns in unserem Regierungsprogramm ganz klar positioniert: „Den Beratungs- und Behandlungsstau für trans*, inter* und nicht-binäre Menschen beim UKE wollen wir abbauen. Hamburg verfügt bisher noch nicht über eine professionelle Beratungsstelle, an die sich Eltern intergeschlechtlicher Kinder oder auch medizinisches Personal wenden können, sodass ein Ausbau eines Beratungsangebots sowie eine Vernetzung bestehender Angebote zu geschlechtlicher Vielfalt dringend erforderlich sind. Die Verhinderung irreversibler, schädlicher und medizinisch nicht notwendiger Operationen an intergeschlechtlichen Kindern ist unser Ziel. Wir werden ein mobiles Beratungsprojekt einrichten, welches Inter*-Organisationen, Eltern von intergeschlechtlichen Kindern, Krankenhäuser und Ärzt*innen hierbei unterstützt. Alle Menschen haben das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung.“ Darüber hinaus werden wir uns aus Hamburg heraus auch im Bundesrat dafür einsetzen, dass nicht medizinisch notwendige Eingriffe ganz generell nicht mehr stattfinden.
Mit freundlichen Grüßen
Katharina Fegebank