Frage an Katja Husen bezüglich Gesundheit

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Katja Husen
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Christian S. •

Frage an Katja Husen von Christian S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Husen,

wäre es möglich, dass auf den öffentlichen Kinderspielplätzen in Hamburg-Altona oder besser sogar in ganz Hamburg ein generelles Rauchverbot ausgesprochen wird und die Spielplätze entsrechend gekennzeichnet werden.

Es gibt immer wieder Eltern, die auf die Kinder keine Rücksicht nehmen und selbst auf höfliches Bitten hin, die Kinder weiter ihrem Zigaretten aussetzen.

Ich bin darüber verwundert, dass anscheinend die RÜcksicht bei den betroffenen Eltern nicht vorhanden ist und sehe es eigentlich nicht ein, mit meiner 14 Monate alten Tochter das Spielgerät wechseln zu müssen oder gar den Spielplatz, dmit das Kind nicht unnötig Giften ausgesetzt ist. Die Kinder sollten doch hier geschützt werden oder?

In einer Zeit, zu der der Nichtraucherschutz in Kneipen thematisiert wird, sollte er doch auf Kinderspielplätzen eine Selbstverständlichkeit sein - ist er aber nicht.

Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie sich für den Nichtraucherschutz auf Kinderspielplätzen stark machen könnten, so wie es anscheinend in Berlin Wilmersdorf möglich ist.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Schacht

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Schacht,

entschuldigen Sie bitte die späte Antwort.

Auch ich denke, dass Kinderspielplätze grundsätzlich rauchfrei sein sollten. Nicht nur wegen der Gefahr des Passivrauchens, sondern auch um die Spielplätze frei von Zigarettenkippen zu halten.

Die GAL hat im Mai einen Antrag in die Bürgerschaft eingebracht, in dem wir den Senat auffordern, Maßnahmen zum Schutz von NichtraucherInnen zu entwickeln. Leider konnte sich die CDU bisher nicht dazu durchringen, diesen Antrag zu verabschieden, da es offensichtlich eine Reihe von WirtschaftspolitikerInnen in der Partei gibt, die vehemente Vorbehalte selbst gegen ein differenziertes Rauchverbot haben.

Ich empfehle Ihnen, sich an die Herren Olaf Böttger und Wolfgang Müller-Kallweit zu wenden. Beide sind Mitglieder im Gesundheitsausschuss, vertreten aber durchaus verschiedene Ansichten zum Thema Nichtraucherschutz.

Herzliche Grüße,
Katja Husen