Geehrte Frau Kipping,
zu Ihrer Initiative eines Grundeinkommens würde ich gerne wissen, welche Leistung denn hinter bedingungslosen Zahlungen stehen sollen?
Obwohl weit verbreitet die Vorstellung herrscht, daß man sich mit Geld in der Tasche wohl fühlt, stellt man doch mit Erstaunen fest, daß Geld aus Papier besteht und erst der Glaube an seine Tauschbarkeit in verschiedene Leistungen seinen Wert ausmacht.

Was würden sie davon halten, wenn man das bestehende Bargeld verdoppelt und dann gleichmäßig an alle Bundesbürger verteilt? Würde daraus ein Kaufkraftschub resultieren, weil plötzlich alle Bundesbürger doppelt so viel arbeiten, um die Nachfrage zu befriedigen oder könnte es sein, daß man statt dessen schlicht den Preis für eigene Leistungen verdoppelt und weitermacht wie bisher?

Was die Frage aufwirft, wer davon profitieren würde?
Derjenige, der von seinem Ersparten evtl. im Alter leben möchte, könnte Sie verdächtigen, daß Sie ihn enteignen. Wer dagegen kein Papiergeld sondern Sachwerte sein Eigen nennt, der würde sich über einen sprunghaften Wertzuwachs seines Besitzes freuen. Mit anderen Worten: Sie enteignen den Rentner und unterstützen den Vermögenden?

Wenn Sie jetzt sagen, man müsste es eben dem Vermögenden nehmen, dann frage ich sie, ob sie meinen, der hätte es unterm Bett versteckt oder ob es sein kann, daß er eben dieses Geld aus dem Wirtschaftskreislauf ziehen muß, (was Arbeitsplätze kostet) damit der Staat es dann diesen Arbeitslosen zum konsumieren weiterreicht? (Was nach dem Aufessen passiert, können Sie sich selber ausmalen)

"Wer in seiner Jugend kein Sozialist ist, hat kein Herz und wer im Alter Sozialist ist hat keinen Verstand" stellt die Jugend als dämlich hin. Ist das in ihrem Sinne?