Sehr geehrter Herr Klepatz,

vielen Dank für Ihre Zeilen und Ihre Frage, die ich Ihnen gern beantworten will.

Es ist ganz einfach so: Als sturmgeprüfte Seebärin wechselt man nicht einfach das Schiff, nur weil auf dem nebenan rumschaukelnden Dampfer gerade lustige Musik gespielt wird und es bunt zugeht. Hier auf meinem Kutter kenne ich jede Planke (auch die morschen), habe manches Riff umschifft, jedes Segel schon mal geflickt und vor allen Dingen besteht die Mannschaft aus gestandenen Seeleuten. Dass man in der Kombüse der Piraten am Bedingungslosen Grundeinkommen kocht, habe ich sehr wohl vernommen – aber die gerade bei den Sozialpiraten diskutierten knapp 460 Silberlinge sind wohl eher trockener Schiffszwieback, den der Smutje da verteilen will. Für weniger als 1000 Silberlinge, mit denen sich Jede/r eine ordentliche Portion Labskaus und wahlweise eine große Buddel Rum oder ein Fass frisches, gutes Quellwasser leisten kann, würde ich nie in die Wanten steigen! Da haben die Zimmerleute in meiner Mannschaft bessere Arbeit geleistet, kartiert unter http://www.die-linke-grundeinkommen.de .
Insofern können Sie sich darauf verlassen, dass wir auf unserem Schiff das Pulver trocken halten und mit einigen ordentlichen Breitseiten gegen die Yachten der Reichen aufwarten werden. Das verspreche ich Ihnen - beim Barte des Klabautermanns!

Ein fröhliches Ahoi – Katja Kipping (1. Offizierin, DIE LINKE)