Frage an Katrin Göring-Eckardt bezüglich Gesundheit

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Katrin Göring-Eckardt
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Deborah S. •

Frage an Katrin Göring-Eckardt von Deborah S. bezüglich Gesundheit

Grüß Gott,
der Begriff ÄRZTIN wird seit 1949 (seit 1871/1933 natürlich auch)von Politik/Medien/Institutionen des Gesundheitssystems vehement verweigert. Warum auch immer. Bei Bundeskanzlerin/Journalistin/Schauspielerin/Soldatin(!!!!!)/ Ministerin/ArzthelferIN(!?)/Joggerin/Moderatorin etc. erstaunlicherweise NICHT (!).
Die einst GRÜNE Gesundheitsministerin (1998) fand das auch rechtens.
ÄRZTIN in Wort und Schrift gleichberechtigt neben dem Begriff des "Arztes". WANN WERDEN ÄRZTINNEN endlich als FRAUEN mit WEIBLICHER BERUFSBEZEICHNUNG ANERKANNT? Nicht nur Geld und Posten AUCH DAS IST WICHTIG. Nämlich DIE WÜRDE EINES MENSCHEN, selbst einer ÄRZTIN.
Sie reden viel über Gleichberechtigung. ZU VIEL! Entscheiden Sie als Politiker"in" etwa auch, wem sie verbal/schriftlich zusteht??
Die Politik muß das ändern. JETZT. Oder ist die Politik schon wieder so GRÜNKONSERVATIV, dass das nicht ( mehr ) ins Bild dieses demokratischen Deutschlands paßt? Oder haben Sie Mut, dann gehen die GRÜNEN mit mir nach Karlsruhe!????

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Salidu,

vielen Dank für Ihre Nachricht vom 04.07.2013.

Wir setzen uns seit der Parteigründung dafür ein, eine vollkommene Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zu erreichen. Dies ist und soll natürlich auch Anspruch an uns selber sein.

Auch in der Sprache wollen wir die Geschlechter nicht "verschweigen". Frauen und Männer sollen in Sprache und Text hörbar werden und damit eine gleichberechtigte Wertschätzung erfahren. Das muss für Ärztinnen und Ärzte selbstverständlich gleichermaßen wie für alle anderen Personenbezeichnungen gelten.

Das fordern wir sowohl von den Anderen, wie auch von uns selber. In unseren Texten, Reden, Gesetzes- und parteiinternen Anträgen versuchen wir diesem Anspruch gerecht zu werden. Dafür ist es immer wieder notwendig, die bestehenden Geschlechterrollen und ihre Zuschreibungen zu hinterfragen.

Mit freundlichen Grüßen

Büro Katrin Göring-Eckardt

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