Frage an Klaus Herrmann von Steffen P. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Herrmann,
des öfteren fällt mir ein Wahlplakat der SPD ins Auge, wonach Ihre Partei dem geneigten Wähler 30.000 Ausbildungsplätze verspricht und somit jedem Jugendlichen einen Ausbildungsplatz.
Frage hierzu: Wie glaubwürdig ist diese Aussage des Wahlplakates einzuschätzen, wenn man doch über die Webseite der hwk-stuttgart bei den Innungs- und Meisterbetrieben des Handwerks als Grundvoraussetzung eine 3 in Deutsch benötigt, die ja nun ein gerüttelt Maß an Sprachgrundverständnis voraussetzt, was ja nun aufgrund der Anglifizierung und Turkisierung der deutschen Sprache, nicht mehr allgemeines Sprachgut ist?
Ein Gespräch mit diversen Handwerksmeistern in meinem Wahlkreis hat hier ergeben, daß eben durchaus genügend Lehrstellen vorhanden sind, aber die Bewerber von Jahr zu Jahr sprachlich unqualifizierter sich darstellen und somit spätestens beim IHK-Eignungstest (wenn dann die Zeugnisse der letzten 2 Jahre stimmen) einfach mal durchfallen. Wegen mangelhafter bis ungenügender Deutschkenntnisse, die ja auch an der Berufsschule benötigt werden.
In der Hoffnung auf eine sachliche sachbezogene (Achtung angewandte Tautologie) Antwort.
Hochachtungsvoll
Steffen Pfeiffer
Sehr geehrter Herr Pfeiffer,
Zunächste inmal sind diese Plakate Angelegenheit der SPD uns haben mit meiner Partei der CDU nichts zu tun. Nun zum eigentlichen Thema: Im Landkreis Ludwigsburg gibt es mehr offene Ausbildungsplätze als Bewerber. Natürlich fordert das eine gewisse Flexiblität der Bewerber. Im Berich der IHK wurden im letzten Jahr mehrere hundert Ausbildungsplätze geschaffen. Ich bin der Meinung, dass zur Qualifizierung der Bewerber vor allem in Gebieten mit einer größeren Anzahl schwieriger Schüler, mehr Lehrer eingestellt werden müssen, damit eine entsprechende Förderung stattfindet.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Herrmann