Sehr geehrter Herr G.,

sie haben recht: die 2. Stammstrecke wird viel teurer, als ursprünglich angesetzt und dauert rund 10 Jahre. Bis dahin gibt es null Leistungszugewinn.
Bereits 2014 forderte die ÖDP eine Ringlösung, mit der schneller alles besser würde, die nun aktuell von der SZ am 28.8.18 gefeiert wird. (s. 2. Link)

Die von Ihnen angesprochene Nordring-Lösung wäre günstiger und schneller zu realisieren gewesen. Sie wäre für die 15.000 neuen BMW-Forschungsingeneure eine gute Alternative zum Auto-pendeln und hätte es direkt an die neuen Wohngebiete Nord und Ost angebunden.
www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-s-bahn-auf-dem-nordring-1.3450181

Dazu der S-Bahn-Südring (600 Mio), 4-gleisiger Ausbau S4 und S8 der Tramverbindung durch den englischen Garten und die Tram-Westtangente. Zudem wäre es schon mittelfristig leistungssteigernd, wenn auf der Stammstrecke in Stoßzeiten 3-gliedrige Züge fahren, mit Einsteige-Schleusen und Auffahrsicherungssystemen der Takt erhöht und die Mensch-im-Gleis-Störungen vermieden würden. www.sueddeutsche.de/muenchen/oeffentlicher-personennahverkehr-in-muenchen-suedring-nordring-laengere-zuege-und-alles-waere-besser-1.4108490

Damit wäre SCHNELLER ein LEISTUNGSFÄHIGERES NETZ entstanden und nicht unnötig 4 Milliarden Euro vergraben, die in 2014 noch als 2-2,2 Milliarden schön gerechnet waren. Den Vergleich der Varianten sehen Sie hier: wikireal.info/wiki/2._Stammstrecke_München

Wie konnte der 2. Tunnel dennoch kommen?? - Es gibt Gerüchte über Parteispenden des Tunnelbohrunternehmers Matin Herrenknecht in Zusammenhang mit der Weichenstellung für den Tiefentunnel, anstatt de oberirdischen Ring-Variante. - Die ÖDP lehnt solche Korruption durch Partei-Spenden klar ab.

Natürlich sind die Planungsverfahren alle komplex. Säßen aber ÖDP-Abgeordnete an Stelle der CSUler, dann wäre all das schon vor Jahren auf dem Weg ohne das Milliardengrab in gefährlichen 44 Metern Tiefe.

Ich wünsche mir deswegen andere politischen Mehrheiten mit einer starken ÖDP in allen Parlamenten und verbleibe

mit freundlichen Grüßen und der Gewissheit, dass es kein "weiter wie bisher" geben darf.