Frage an Konrad Adam von Ephraim D. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Adam,
ich wende mich an Sie als Bundessprecher mit einigen Nachfragen zum außenpolitischen Konzept der AfD:
Nach diesem soll Deutschlands Sicherheit durch die NATO, eine engere Zusammenarbeit mit Russland sowie projektbezogene Kooperation mit anderen europäischen Staaten, z.B. Großbritannien und Frankreich, gewährleistet werden. Wie stehen Sie zur Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der EU, die ja über projektbezogene Zusammenarbeit hinausgehen soll?
Was muss ich mir unter der „äußersten Vorsicht“ bezüglich Russlands Interessen im postsowjetischen Raum vorstellen und betrifft diese auch das Baltikum? War aus Ihrer Sicht Gerhard Schröders Entscheidung für den Bau der Ostseepipeline, unter Umgehung von Polen und den baltischen Staaten, richtig?
Und auf welche Weise sollen, bei Ablehnung einer Beitrittsperspektive, die Beziehungen des Westbalkans zu EU geregelt werden, damit nicht eines Tages die NATO auf Seiten Kroatiens und Russland auf Seiten Serbiens vor einem neuen Konflikt um Bosnien stehen?
Schließlich heißt es in dem Papier, dass Deutschland nicht am Hindukusch verteidigt werden müsse, u.U. aber vor Bengasi oder Tunis. Welche Gefahr kann Deutschland von Tunesien drohen, die von Afghanistan nicht ausgehen könnte?
Vielen Dank für Ihre Antworten.
Mit freundlichen Grüßen
Ephraim Döhler
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