Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. 

Dadurch dass die europäischen Stromnetze miteinander verbunden sind, können die jeweiligen nationalen Strommärkte Unterschiede im Verbrauch und in der Erzeugung besser ausgleichen. Hiervon können alle Länder profitieren. Ist dies nicht möglich und die Netzbetreiber befürchten eine Überlastung, können die Windkraft- oder PV-Anlagen abgeschaltet werden. Um diesen Fällen entgegenzuwirken, braucht es einen schnelleren Netzausbau und mehr Speicherkapazität. Da haben Sie völlig recht. Deshalb hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine Strategie vorgelegt, um den produzierten Strom in Zukunft besser speichern zu können. Unter folgendem Link finden Sie ein FAQ zu der Stromspeicherstrategie: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/FAQ/Stromspeicher-Strategie/faq-stromspeicher-strategie.html. Beim Ausbau des Stromnetzes geht es darum, dass der Bund gemeinsam mit den Ländern für die Akzeptanz eines schnellen Ausbaus wirbt und bürokratische Hemmnisse abbaut. Wenn Sie mögen, finden Sie hier weiterführende Informationen zum Thema Netzausbau: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/netze-und-netzausbau.html.

Als zweites sprechen Sie die Produktion von grünem Wasserstoff an. Bei dieser Thematik arbeitet die Bundesregierung aktuell gemeinsam mit den Fernleitungsnetzbetreibern und der Bundesnetzagentur am Aufbau einer Wasserstoffkernnetzes. So sollen wichtige Industriezweige besser mit Wasserstoff versorgt werden können. Es gibt auch bereits einige Wasserstoffprojekte im Landkreis Rotenburg. So ist beispielsweise in Wohlsdorf die Erzeugung von grünem Wasserstoff durch Windenergie geplant. Ich bin der Meinung, dass wir bei der Energiewende in unserer Region auf einem guten Weg sind, aber auch noch einige Herausforderungen zu meistern haben.

Kommen Sie gerne jederzeit auf mein Team und mich zu, wenn Sie ein Anliegen oder eine Frage haben.

Mit freundlichen Grüßen

Lars Klingbeil