Sehr geehrter Herr Onken,

Von dem Artikel in der Rotenburger Rundschau , in welchem Sie die Schul- und Bildungspolitik konstruktiv kritisieren, bin ich beeindruckt , und ich freue mich über die Klarheit der Ziele und die Parteinahme für die individuellen Bildungsinteressen der Schüler und Studenten. Ich war Lehrer an Gymnassien und arbeite jetzt als Nachhilfelehrer . Meine Frau hat Grund-und Hauptschüler/innen unterrichtet und versucht ebenfalls,als Nachhiolfelehrerin heute deren Selbstwert-gefühl zu stabilisieren . Gern würden wir einmal mit Ihnen und anderen Menschen , die an Gesamtschulen und fairer Bildungspolitik interessiert sind ,Erfahrungen austauschen. Ganz konkret und praktisch habe ich zunächst eine Frage .

Wäre es möglich , daß Sie über die solidarische Arbeit in der Linken unsere Bildungsarbeit unterstützen ?

Wir tragen eigene Lieder vor , Thema: Zusammen leben mit den Andreren , Lieder ÜberLeben und sinnloses Töten.
Anlass war die Auseinandersetzung mit dem Buch von Semya Simsek ,"Schmerzliche Heimat". Sie ist die Tochter von Enver Simsek , der von Neonazis ermordet wurde. Mit dem Zyklus aus 15 Liedern wollen wir Menschen direkt erreichen ,um darüber zu reden und zu beraten , was wir allein nicht verarbeiten können.
Beim Tingeln in Gemeindehäusern oder Jugendzentren entsteht ein intensiver Kontakt , und wir wünschen uns noch mehr organisatorische Vernetzung .
Sicherlich haben Sie wegen der Wahl jetzt viel um die Ohren , aber ich würde mich freuen über eine e-mail oder einen Anruf.

Mit besten Wünschen für einen erfolgreiche Wahl ,
Rainer Bähr-Lequis