Sehr geehrter Herr A.

Die Bundesregierung stellt den Schulen in den Jahren 2019 bis 2024 für die Digitalisierung bundesweit fünf Milliarden Euro zur Verfügung und versucht, dies als Erfolg und großartige Leistung im Bildungswesen zu verbuchen. Doch durch Digitalisierung allein kann ich keine Verbesserung der Bildungsqualität feststellen. Die Bildungsqualität hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Es wird versucht, Lehrinhalte durch ideologische Umerziehung (etwa: Gendern, Frühsexualisierung, FFF-Klimahysterie u.a.) zu ersetzten. Außerdem wird der Lernprozess durch unsinnige Corona-Auflagen von der Regierung (etwa wie zeitaufwändige Testungen, lästige Masken und nicht selten Ausfall des Schulunterrichts) gestört. Ständige Eingriffe und Auflagen stören den Lernprozess erheblich. In dieser Aussage verlasse ich mich auf meine mehrjährige Erfahrung als Lehrbeauftragter an einer Privatschule.

Die Abgeordneten der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag haben den »Digitalpakt Schule« aus den obengenannten Gründen abgelehnt. Durch Digitalisierung allein ist die Hebung des Bildungsniveaus nicht zu erreichen. Entscheidend ist das pädagogische »Dreieck«, bestehend aus Schülern, Lehrern und Lerninhalten. Digitale Geräte sind wichtige Hilfsmittel, dürfen aber nicht zum Selbstzweck werden. Es gilt das Primat der Pädagogik.

Die AfD-Fraktion steht dem technischen Fortschritt positiv gegenüber, warnt aber davor, die Digitalisierung grundsätzlich als qualitätsstiftendes Merkmal zu begreifen. Technische Innovationen an Schulen sind sinnvoll, sofern sie dem Lernerfolg zuträglich sind und der traditionelle Unterricht in seiner Kontinuität gewährleistet ist. Es sollte dem Lehrer überlassen werden, welche Medien er zu welchem Zweck einsetzt. Die Schule soll die Schüler in die Lage versetzen, die Funktionsweise der digitalen Medien zu verstehen, sodass die Schüler kritisch, mündig und kontrolliert mit ihnen umgehen können. Unabdingbar ist die Stärkung des Informatikunterrichts.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Malte Kaufmann MdB