Wie steht Ihre Partei der Hobbyjagd gegen über? Wird die grundlose Jagd auf Wildtiere mit Ihnen ein Ende finden?

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Marc Vallendar
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Frage von Susanne G. •

Wie steht Ihre Partei der Hobbyjagd gegen über? Wird die grundlose Jagd auf Wildtiere mit Ihnen ein Ende finden?

Sehr geehrter Herr Vallendar,
gerade fordert eine Ministerin der "Umweltpartei" den unbürokratischen Abschuss von Wölfen...... von einem zuvor wirkungsvoll umgesetzten Weidetierschutz ist keine Rede mehr. Neben Füchsen, Rabenvögeln, Dachsen und Mardern - allesamt nicht auf unserem Speiseplan und deren Abschuss mit lächerlichsten Begründungen durchgeführt - soll das Spielfeld nun um ein weiters Opfer erweitert werden.
Wird sich die AfD für einen umfassenden Naturschutz und damit auch für den Schutz "unbequemer" Wildtiere einsetzen?

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Sehr geehrte Frau G.,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Der Umgang mit dem Aufkommen des Wolfs ist in unserer Partei heiß diskutiert und wurde auf mehreren Parteitagen debattiert. In unserem Wahlprogramm von 2021 findet sich auf Seite 203 dazu folgendes:

"Über die Kombination aus aktivem Wildtiermanagement und artenschutzrechtlicher Ausnahmeverordnung
sollen problematische Wildtierbestandsgrößen regional und zeitnah überwacht und korrigiert werden können.
Das Ziel ist die Balance zwischen den Ansprüchen von Wildtieren sowie den Interessen von Landwirten, Teichwirten
und Weidetieren. Schäden durch Wildtiere sind unbürokratisch und zeitnah durch Geldleistungen zu
ersetzen. Jedoch wird eine bedingungslose Wiederansiedlung des Wolfs von den Behörden unter Berufung
auf die Zielsetzung der EU-Richtlinien zum Natur- und Artenschutz betrieben. Der Wolf ist ein Raubtier, das zu
Nutztierverlusten bei Landwirten führt. Die Unsicherheiten und Ängste der Menschen, speziell in ländlichen
Regionen, müssen ernst genommen werden. Weidende Schafe, Ziegen, Rinder und Pferde sind besonders
betroffen. Unsere Fürsorgepflicht gilt für unsere Weidetiere in gleichem Maße wie für den Wolf. Die AfD fordert
den Einstieg in eine Bestandsregulierung und die Ausweisung von wolfsfreien Gebieten."

Diese Positionierung ist n.m.K. auch im noch nicht veröffentlichten EU-Wahlprogramm in ähnlicher Form aufgenommen worden. Sprich, die AfD lehnt ein kategorisches Jagdverbot ab und betrachtet die Jagd als "Hege und Pflege" Aufgabe, um Wildtierbestände zu kontrollieren und auf diese Art und Weise auch zu schützen. 

Einen unbürokratischen Abschuss lehnen wir hingegen ab. Es muss klare Reglungen geben und der Bestand des Wolfes darf nicht in Gefahr geraten. 

Mit freundlichen Grüßen 

Marc Vallendar - MdA

 

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