Frage an Maren Jasper-Winter bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

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Maren Jasper-Winter
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Frage an Maren Jasper-Winter von Matthias B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Jasper-Winter,
in Ihrem Wahlkreis liegt das Bundesministerium für Bildung und Forschung
sowie die Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät der
Humboldt-Universität. Leider halten beide Institutionen nicht sehr viel
von Transparenz und Bürgerrechten, insbesondere wenn es Mittel- und
Osteuropäer betrifft.
Das Problem: Vor 70 Jahren leitete ein Referent des Vorgängerministeriums
und o. Professor der Berliner Universität, Dr. Konrad Meyer, dass
SS-Zentralbodenamt RKF in der Friedrichstr. Dort wurden in den Jahren 1940
bis 1943 mehr als 500.000 Erfassungsbögen von polnischen
landwirtschaftlichen Kleinbetrieben ausgewertet, zwecks Überführung in
deutsches Eigentum und Vorbereitung der Deportation der polnischen Bewohner,
(aus den sog. "eingegl. Ostgebieten" Posen, Westpreussen, siehe Artikel GEW-Blatt: http://gplanost.x-berg.de/gewberlin_blzfebr2010.htm).
Nachweisbar mehrere tausend deutsche Studierende assistierten dabei.
Seit Ende 2003 liegt die Genehmigung zur öffentlichen Kennzeichnung
dieses bedeutsamen Täterortes vor (http://gplanost.x-berg.de/kulturbvvmitte.htm). Dennoch lehnen dasBMBF und die Berliner Universitäten jede Stellungnahme zu Thema eisern ab. Die Folge: Die Kennzeichnung ist bis heute nicht realisiert.

Frage: Dürfen und sollen Ihrer Meinung nach junge Studierende von heute
über den verbrecherischen studentischen FACHEINSATZ OST in Mitte von
Berlin informiert werden? Und sollten historisch beteiligte Studierende zur Sache befragt werden zu ihren
Irrtümern und Fehlern? Oder sind Sie mehr für die "stille biologische
Lösung", d.h. freundliches Schweigen und Lächeln und Warten auf das
Abtreten der Erlebnisgeneration mit ihren z.T. traumatischen Erinnerungen?
Ich finde es schade und traurig, dass in diesem ganz praktischen Bereich
bisher keine Offenlegung erfolgte und diese eindeutig verweigert
wird, obgleich bei SED- und MfS-Biographien oft die Offenlegung der
Verstrickungen verlangt wird.
Wie ist Ihre Position?
M. Burchard

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