Frage an Maximilian Möhring bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Maximilian Möhring
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Frage von Wolf S. •

Frage an Maximilian Möhring von Wolf S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Möhring,

durch den Zuzug von 100 tausenden Menschen nach Deutschland wird u.a. das Arbeitskräfteangebot auf dem Arbeitsmarkt
sehr stark anwachsen. Dies führt gemäß den volkswirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten mittelfristig zu einem Arbeitgebermarkt. Das heißt, die
Arbeitgeberseite wird durch ein höheres Angebot gestärkt, die Arbeitnehmerseite tendenziell geschwächt. Die logischen Folgen sind u.a. eine Schwächung der Arbeitnehmer.
Löhne werden geringer oder nicht steigen, Arbeitnehmerschutzrechte werden tendenziell geschwächt, Sozialstandards eher abgebaut.
Mit welchen Maßnahmen werden Sie dieser Entwicklung begegnen wollen?

Mit freundlichen Grüßen
Wolf Simo

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Antwort von
PIRATEN

Sehr geehrter Herr Simoni,

einerseits sind mir Ihre Befürchtungen mit Blick auf einen umfangreicheren
Arbeitnehmeranteil durch Migration verständlich. Ein stärkeres
Arbeitnehmerangebot wird jedoch durch die Festigung und Anhebung eines
Mindestlohns und die deutliche Einschränkung, bzw. Abschaffung von
Zeitarbeit, sowie die Etablierung eines unterstützenden bedingungslosen
Grundeinkommens, keine Schwächung des Arbeitnehmers bedeuten, sondern
diesem durch die entsprechend soeben benannten Rahmenbedingungen ein
sicheres und konstantes Umfeld bieten und gleichzeitig diverse weitere
Mitstreiter, die die gewerkschaftliche Organisation der Arbeitnehmer und
durch diese das Erstreiten sozial gerechter Bedingungen, verbessern wird.
Darüber hinaus bietet Migration ein großes Potential dem demografischen
Wandel und somit sozialer Ungerechtigkeit im Alter, durch ein
Finanzierungsproblem der Rente, entgegen zu wirken. Soweit es gelingt
entsprechenden Arbeitskräften zeitnah den Zugang zum Arbeitsmarkt zu
ermöglichen, werden diese auch entsprechend in die Rentenkasse einzahlen
und somit ein Defizit in der Finanzierung der Rente, der aktuellen wie
kommenden Generation, durch eine geringe Geburtenrate und somit zu wenig
einzahlende Personen, ausgleichen.

Ich hoffe Ihnen mit meinen Ausführungen eine zufriedenstellende Antwort zur
Verfügung gestellt zu haben und freue mich über weitere Rückfragen.

Mit freundlichen Grüßen

Maximilian Möhring