Sehr geehrter Herr Luther,

mein Sohn hat im August 2010 eine Ausbildung zum Futtermittelmüller in Zwickau Reinsdorf begonnen. Im Rahmen dieser 3 jährigen Ausbildung muss er in jedem Lehrjahr 3 mal für 6 Wochen nach Stuttgart in die Berufsschule. Während dieser Zeit ist er im dortigen Internat untergebracht. Dieses Internat kostet uns pro Tag 30,60€. Da es in Deutschland nur 2 Berufsschulen gibt die den Beruf Müller unterrichten. Da die Kosten dafür sehr hoch sind und ich diese nicht aus eigenen finanziellen Mitteln nicht aufbringen kann, habe ich für ihn Berufsausbildungsbeihilfe beantragt. Diese wurde abgelehnt, mit der Begründung das er aufgrund das er noch im elterlichen Haushalt wohnt und das bei Blockunterricht keine Berufsausbildungsbeihilfe gezahlt würde. Dies wäre gesetzlich so geregelt. Es kann aber doch nicht im Sinne des Staates sein, dass ein Jugendlicher seine Ausbildung abbrechen muss, nur weil die Eltern auf Grund der geringen Verdienste hier im Osten, nicht die Möglichkeit haben dies zu bezahlen. Es wäre doch angebracht das hier mal eine Gesetzesänderung vorgenommen wird. Es ist doch egal ob er dort Unterricht hat oder Arbeitet. Fakt ist, da es eben nur 2 Schulen gibt, das er in dieses Internat muss und wir diese Kosten nicht übernehmen können. Ich weis nicht ob es sinnvoller ist wenn ein junger Mensch lieber eine Beruf erlernen sollte oder Hartz IV beantragt. Für die Kinder von Familien mit mittlerem Einkommen ist unser Staat wohl nicht verantwortlich.Es wäre schön wenn Sie sich für uns einsetzen könnten und uns bei der Lösung dieses riesen Probems weiterhelfen könnten.

Danke Uta Baumann