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Über Michael Stöhr

Ausgeübte Tätigkeit
Physiker / Senior Consultant
Berufliche Qualifikation
Docteur de Physique
Wohnort
München
Geburtsjahr
1964

Michael Stöhr schreibt über sich selbst:

Dr. Michael Stöhr: Was Europa jetzt braucht.

Ich bin Vorsitzender der Bundesprogrammkommission der ÖDP und Europalistenkandidat auf Platz 2. Seit 37 Jahren arbeite ich auf europäischer Ebene. Ich habe 6 Jahre in Frankreich gelebt, die Experimente für meine Doktorarbeit in einer französisch-britisch-polnischen Arbeitsgruppe gemacht und mit Projektpartnern aus fast allen EU-Mitgliedsstaaten, mit Forschungsgruppen, Energieagenturen, Kommunen, Regionen und Unternehmen, zusammengearbeitet.

Mein Themenschwerpunkte sind dezentrale Versorgung mit erneuerbaren Energien und nachhaltige Landwirtschaft. Zu diesen Themen habe ich in Europa und Afrika in Forschung, Entwicklung und Beratung gearbeitet. Privat habe ich in meinem Stadtteil ein genossenschaftliches ökologisch-soziales Wohnprojekt mitgestaltet sowie ehrenamtlich zwei PV-Bürgergesellschaften aufgebaut und geführt. Seit 2001 ist mein Haushalt zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgt. 1998/99 habe ich in einer Arbeitsgruppe der Bayerischen Solarinitiativen das Erneuerbare-Energien-Gesetz mit vorbereitet.

Weitere Themen, die ich zu meinen Arbeitsschwerpunkten im Europaparlament machen werde, sind Gemeinwohl und Lobbykontrolle. Ich pflege selbst einen einfachen Lebensstil und sozialer Ausgleich liegt mir am Herzen. Meine Richtschnur sind die Christliche Gesellschaftslehre und ihre Prinzipien Solidarität, Gemeinwohl und Subsidiarität. Gemeinwohl-schädlichen Einfluss von Lobbygruppen erkenne ich recht gut und werde mich dafür einsetzen, ihn aufzudecken und zu begrenzen.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat EU-Parlament Wahl 2024

Angetreten für: ÖDP
Wahlliste: Bundesliste
Wahlliste
Bundesliste
Listenposition
2

Politische Ziele

(1) Dezentrale Versorgung aus 100 Prozent erneuerbaren Energien, überwiegend aus der Region und in der Hand von Bürgerinnen und Bürgern. Nur diese ist nachhaltig, sicher, dauerhaft günstig und widerstandsfähig gegen Zerstörungen durch Sabotage, kriegerische Ereignisse und Naturkatastrophen. Die Energiepolitik und Förderprogramme der EU müssen darauf ausgerichtet werden. Kernkraft und Erdgas sind nicht erneuerbar, weitere Investitionen in diese sind in den Sand gesetzt.

(2) Gemeinwohl für alle statt Profit für wenige. Gemeinwohl-Kriterien müssen in allen Politikfeldern Einzug halten. Die Macht von Profit-Lobbygruppen muss begrenzt und ihr Einfluss transparent gemacht werden, insbesondere da, wo er die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen bewirkt. Ich werde mit meinem Team im EU-Parlament eine Arbeitsgruppe aufbauen, die gemeinwohl-schädlichen Lobbyeinfluss in Gesetzesvorlagen aufdeckt. Ich erkenne die Tricks, durch die Gesetze das Gegenteil von dem bewirken, was sie zu bewirken vorgeben.

(3) Reform der gemeinsamen Agrarpolitik. Die Gelder dürfen nicht nach Fläche, sondern müssen nach Gemeinwohl-Kriterien vergeben werden, um einen Anreiz für mehr Arten-, Boden-, Wasser- und Klimaschutz zu geben. Gefördert werden müssen u.a. Bioanbau, Weidehaltung, neue Hecken und Büsche, naturnahe Bachläufe, Humusaufbau und Kohlenstoffanreicherung in Ackerböden.

(4) Förderung von Gebärdensprachen zur besseren Teilhabe Hörbehinderter und von Menschen mit nachlassendem Hörvermögen.